7. September 2015 - 16:26
Abgesehen davon, dass es natürlich keine leichte Aufgabe war, war Bailley am gestrigen Tag insgesamt überfordert und Jozef Bojko hatte eigentlich nie wirklich was in der Hand. Die Stute ist jetzt vorübergehend in der Obhut des Kollegen Miroslav Rulec und wird dann ins Gestüt wechseln.
Win for life hatte zumindest mal gute Momente, kam aber letztendlich auch nicht entscheidend weiter.
Ob er wirklich der Steher ist, musste Goldstream noch nie ernsthaft unter Beweis stellen - nach seinem Derby-Sieg über 2.200m ging man einfach davon aus, dass ihm weitere Strecken liegen. Aber nach seinem gestrigen Laufen kommt man nicht umhin, alle Planungen nochmal zu überdenken da der Hengst auf kürzeren Distanzen wohl besser aufgehoben ist. Nicht nur, dass ihm offensichtlich das letzte Quentchen Stehvermögen fehlt, er ist unterwegs auch viel zu hektisch und verpulvert so schon viel zu viel Energie bevor es überhaupt richtig los geht. Ist natürlich jetzt schade um das Geld für Nachnennung.
Es war nicht nötig sich eine gute Ausrede einfallen zu lassen - Potemkin gewann wie er wollte und wenn alles nach Plan verläuft, würden ihn seine Besitzer Klaus Allofs und die Stiftung Gestüt Fährhof gerne am 03. Oktober im Preis der Deutschen Einheit sehen - am liebsten natürlich als Nachfolger von Wake Forest.
Ciocco Wonder sollte zwar schon aus der Defensive geritten werden aber für die Stute war es dann doch zuviel des Guten und es fehlte der nötige Schub um sich weiter nach vorne zu ackern.
Als Vierter gut verkauft hat sich Rogue Runner in der Türkei. Vor dem Rennen hatte man allerdings so seine Zweifel wie das Ganze ausgehen könnte da sich der Hengst sehr ungebärdig benahm und es allen Beteiligten nicht gerade leicht machte. Andrea Atzeni war aber trotzdem angetan und meinte, das wäre schon eine tolle Vorstellung gewesen.