Nachschau Hoppegarten und Straßburg 15. September 2012
Dass Wake Forest ein ordentliches Debüt geben würde, davon waren wir überzeugt aber dass er mehr oder weniger angehalten über die Ziellinie kommt und so überlegen gewinnt, damit konnte nicht gerechnet werden.
Eduardo Pedroza brauchte dem Sir Percy-Sohn auf der Geraden nur die richtige Lücke zeigen, ein kurzes Zeichen zum Aufbruch geben und der Rest ging von ganz alleine. Sein Mitbesitzer Klaus Allofs konnte das Rennen leider nicht live sehen da zur gleichen Zeit Werder bei Hannover auflief aber Fährhofs Racing Manager Simon Stokes war vor Ort und konnte den Sieger in Empfang nehmen. War schon eine tolle Sache.
Abgesehen von Cabanellos Abschneiden als Achter war das Auktionsrennen, bzw. das, was davor passierte, eine sehr unerfreuliche Vorstellung. Dass achtzehn Pferde nicht ganz so schnell in der Startmaschine zu verstauen sind wie in Frankreich und England, das muss man wahrscheinlich so hinnehmen aber was sich gestern vor der Maschine abgespielt hat, war einfach nur indiskutabel. Die Starthelfer waren kurz gesagt vollkommen überfordert und einige der Pferde mussten über 20Min in ihrer Startbox ausharren, was keinem der Beteiligten zuzumuten ist. Cabanello war leider auch wieder sehr hengstig und so am rumgeiern wegen der Stute nebenan, dass Eddie letztendlich noch kurz die Startbox mit ihm verlassen musste und sich mit seiner Unkonzentriertheit dann auch um alle Chancen brachte. Irgendwie schreit der Hengst danach, gelegt zu werden.
Sehr erfreulich war dagegen der Sieg von Gestüt Karlshofs Sortilege auf Listenebene in Straßburg.
Die Stute kann ja schon etwas mäkelig beim Fressen sein aber nachdem sie in der Nacht von Freitag auf Samstag ganze sechs Mass verputzte, ließ das ahnen dass sie scheinbar Größeres vorhatte. Und dem war dann auch so. Ganz auf Warten geritten, kam Sortilege erst zum Schluss ins Rollen aber der Sieg war ihr nicht mehr zu nehmen. Ihr nächstes Ziel heißt Premio Lydia Tesio in Rom.