Rennstall Wöhler

Kölsch (Millowitsch) hatte in Köln ein ordentliches Debüt abgeliefert, wobei er das Gros seiner Chancen schon am Start gelassen hatte. Auf der Heimatbahn zeigte er sich deutlich verbessert, musste sich allerdings strecken, um die favorisierte Naila (Sottsass) auf Platz zwei zu verweisen. Er besitzt Nennungen für den Preis des Winterfavorite (Gr. III), was zeitlich wohl eher schwierig ist, und für das Herzog von Ratibor-Rennen (Gr. III), das wird angestrebt, ist aber natürlich dann schon eine andere Kategorie. 

Kölsch stammt aus dem dritten Jahrgang von Millowitsch (Sehrezad), der nur sechs Köpfe umfasst. Der Hengst, der im kommenden Jahr in Lünzen stehen wird, gehört zu den unterschätzten Vererbern im Lande, hat eine sehr gute Bilanz mit seinen Nachkommen. Aus seinen ersten beiden Jahrgängen sind elf Pferde gelaufen, zehn haben gewonnen, zwei erreichten Blacktype. Prozentual gesehen ist das kaum zu steigern. Bei der BBAG-Herbstauktion schickt das Gestüt Röttgen drei Jährlingshengste von ihm in den Ring. 

Und er verbessert seine Nachkommen, wie an der Mutter Kathleen Frances (Sakhee) zu sehen ist. Diese hat zwar dreijährig für Trainer Mark Tompkins in Großbritannien zwar drei Rennen auf Distanzen bis zu 2400 Meter gewonnen, verlor aber dann komplett den Faden. Nach 39 Starts kam sie nach Deutschland, wo sie aber auch nichts mehr bewegen konnte und mit einem Rating von 46kg in die Zucht ging. Ihre bisherigen Nachkommen Kiss (Protectionist) und Kalia (Kallisto) haben gewonnen, ein Stutfohlen heißt Keona (Windstoß). Die Mutter ist Schwester von zwei Siegern aus der in Yarmouth listenplatziert gelaufenen Trew Class (Inchinor). Blacktype findet sich dann erst wieder unter der dritten Mutter, darunter mit Puntal (Bering) ein mehrfacher Gr.-Sieger über Sprünge.