Rennstall Wöhler

Stehvermögen wurde auch in der letzten Gruppeprüfung am "Ladies Day" verlangt, diesmal richtete sich das Rennen passenderweise auch an das „schwache“ Geschlecht. Bereits eingangs der Zielgeraden nahm die von Halling stammende Eastern Aria das Heft in die Hand, konnte unter einem couragierten Ritt von Richard Hills immer wieder zulegen und gewann am Ende nach 2800m leicht mit 2 ¾ Längen Vorsprung gegen ein Dutzend Gegner. Eastern Aria wurde von Darley gezogen und steht im Besitz von Sheikh Hamdan Bin Mohammed Al Maktoum (einem Sohn von Scheich Mohammed), der in der Zwischenzeit mehr als 100 Pferde bei Mark Johnston im Training hat, und dessen Pferde in den immer bekannter werdenen Farben "grün, rote Kappe" laufen. Im Frühjahr lief Eastern Aria im Gerling Preis (Gr. II, 2400m) in Köln und belegte dort den vierten Platz; nun wertete sie die Kölner Prüfung einige Monate später auf. Der Start in Goodwood war der erste Ausflug von Eastern Aria über weitere Wege und man darf gespannt sein, wo der umtriebige Schotte Johnston die Stute als nächstes an den Start schicken wird. Im Moment verfügt die Halling-Tochter über einige Gruppe-Nennungen, darunter auch im Rheinland Pokal (Gr. I, 2400m) in Köln und im Irish St. Leger (Gr. I, 2800m).

Eastern Arias Mutter Badraan stammt vom Jahrhundertbeschäler Danzig und gewann in ihrer Laufbahn drei Rennen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo sie dann auch in die Zucht wechselte und den damals dort tätigen Halling dreimal besuchte. Aus allen drei Bedeckungen resultierten Stuten, die auf der Rennbahn erfolgreich waren;  Eastern Aria ist aber die mit Abstand beste der drei rechten Geschwister. Eastern Arias Großmutter stammt vom Mr. Prospector-Sohn Forty Niner und war in den USA in einem Grade III-Rennen erfolgreich. In der weiteren Familie findet man unter anderen den in Deutschland fünfmal erfolgreichen Alydar’s Son, der neben drei Flachrennen auch zweimal über die Sprünge gewann.