2014-06-28, Curragh, 5. R. - Dubai Duty Free Irish Derby
5 Dubai Duty Free Irish Derby
- 28.06.2014 - Curragh
- Distanz: 2400m
- Blacktype
Gruppe I, 1.250.000 €
3j. Hengste und Stuten
Quoten11:10
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Australia (GB) 2011 Aidan P. O'Brien / Jo.: Joseph O'Brien |
725.000 € | 11,0 | Details | |
Pferd: F. H. v. Galileo - Ouija Board (Cape Cross) |
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3 | Orchestra (IRE) 2011 Aidan P. O'Brien / Jo.: Seamie Heffernan |
125.000 € | 130,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Galileo - Bywayofthestars (Danehill) |
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5 | Fascinating Rock (IRE) 2011 Dermot K. Weld / Jo.: Patrick Smullen |
37.500 € | 90,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Fastnet Rock - Miss Polaris (Polar Falcon) |
Am kommenden Sonntag werden im IDEE 145.Deutschen Derby mutmaßlich zwanzig Pferde an den Start gehen, das ist das vermutlich größte Derbyfeld weltweit. Beim Kentucky Derby dürfen auch zwanzig Teilnehmer antreten, das ist die Höchststarterzahl, dort wird im Übrigen mit einer Ersatzstarterregelung gearbeitet, die es bei uns auch nicht mehr gibt. Auch beim Prix du Jockey Club, dem Französischen Derby, ist der Andrang immer enorm, wie eigentlich in den meisten Ländern. Außer in Irland. Gerade einmal fünf Pferde gingen am Samstag in die Startboxen, alle in Irland trainiert, Aidan O’Brien machte die Dreierwette unter sich aus und gewann das Rennen zum elften Mal. Australia, der einen besseren Arbeitsgalopp absolvierte, ist gewiss ein herausragendes Pferd, aber insgesamt war der Standard des Rennens schon sehr bescheiden. So wurde logischerweise auch gleich eine Diskussion darüber eröffnet, wie man dem Rennen zu mehr Attraktivität verhelfen könne. Am Preisgeld liegt es gewiss nicht, möglicherweise am Termin, der doch sehr mit dem Grand Prix de Paris kollidiert, in dem am übernächsten Sonntag die besten französischen Dreijährigen über 2400 Meter antreten. Die laufen dann halt nicht in Irland, sondern vor der Haustür. Möglicherweise zieht man das Irish Derby demnächst etwas mehr nach hinten, um zumindest den englischen Dreijährigen eine Startmöglichkeit zu geben, die in Royal Ascot am Start waren.
Mit Australia hat es 2014 auf dem Curragh zumindest einen würdigen Sieger gegeben, der diesmal wesentlich weniger Mühe als bei seinem Triumph in Epsom hatte. Nach dem dortigen Erfolg waren wir bereits sehr ausführlich auf seine Abstammung eingegangen, hatten sie als Pedigree der Woche veröffentlicht. Seine Mutter, Lord Derbys Ouija Board (Cape Cross) war eine überragende Rennstute, sie hat zehn Rennen gewonnen, darunter sieben auf Gr. I-Ebene, siegte zweimal im Breeders' Cup Filly & Mare Turf (Gr. I), gewann die Hong Kong Vase (Gr. I) , die Irish Oaks (Gr. I) und die Epsom Oaks (Gr. I), war im Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I) und im Japan Cup (Gr. I) platziert, genoss auf Grund ihrer Reisetätigkeit und ihrer Härte große Popularität. In der Zucht ging es jedoch zögerlich zu. Ihr Erstling Voodoo Prince (Kingmambo) war zwar in England listenplatziert, er hat aber erst in Australien, wohin er vor geraumer Zeit für 80.000gns. exportiert wurde, richtig die Kurve bekommen, hat dort dieses Jahr ein Gr. III-Rennen gewonnen. Dann kam Aegaeus (Monsun), zweimaliger Sieger in England, bereits im Wallachstatus, im November 2013 für 24.000 Pfund in Doncaster an Christian von der Recke verkauft wurde, für diesen aber noch nicht angetreten ist. Das dritte Fohlen der Ouija Board, die Stute Filia Regina (Galileo) hat bei wenigen Starts ein Rennen in Yarmouth gewonnen. Der vierte Nachkomme war der erste, den Lord Derby auf einer Auktion anbot, eben Australia.
Für 525.000gns. bekam im Oktober 2012 bei Tattersalls Demi O'Byrne den Zuschlag bei dem Hengst, den sich die Coolmore-Connection natürlich insbesondere wegen der Vaterschaft von Galileo angesehen hatte. Ouija Board stammt aus einer Linie, die in der Famile von Lord Derby schon seit Jahrzehnten verankert ist. Teleprompter (Welsh Pageant), der einst die Arlington Million (Gr. I), Ibn Bey (Mill Reef), auf Gr. I-Ebene in Deutschland ein häufiger Widersacher von Mondrian (Surumu), und Georg von Ullmanns Gr.I-Sieger Owington (Green Desert), ein vorzüglicher Flieger, sind nur einige bekannte Namen.
Zu den Besitzern von Australia zählt im Übrigen ein neues Gesicht: Teo Ah Khing, Gründer des China Horse Clubs, als Architekt verantwortlich für die Rennbahn in Meydan.
Australia soll jetzt eine Sommerpause bekommen und im September in den Irish Champion Stakes (Gr. I) über 2000 Meter auf dem Curragh seine Herbstkampagne eröffnen. Ein Start im „Arc“ dürfte dann schon sehr wahrscheinlich sein, „er ist aber kein ‚Muss‘“, betonte O’Brien „schon gar nicht auf schwerem Boden.“
- Rennen - International
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