Rennstall Wöhler

Es war ein Last Minute-Sieg für Savethelastdance, denn noch Mitte der Zielgeraden schien die klare Favoritin, Listensiegerin im Mai in Chester, dann Zweite in den Oaks (Gr. I) in Epsom, geschlagen zu sein. Ryan Moore gelang es jedoch, die Stute noch einmal zu motivieren, sie zog mit zunehmender Distanz an und hatte im Ziel sogar noch eine halbe Länge Vorsprung. Es war ihr erst fünfter Start, so dass sie mit mehr Reife langfristig sogar noch zu höheren Weihen kommen könnte. Sie besitzt natürlich alle möglichen Nennungen, für den Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) wird sie aktuell zu einem Kurs von 12:1 notiert. Ihr Trainer kündigte schon an, dass sie aller Voraussicht nach 2024 im Rennstall bleiben wird. 

Die Galileo-Tochter ist der Erstling der Daddy’s Lil Darling (Scat Daddy), die M. V. Magnier 2018 bei Fasig-Tipton für stolze 3,5 Millionen Dollar ersteigert hat. Sie hatte in den USA für Trainer Ken McPeek drei Gr.-Rennen gewonnen, darunter die American Oaks (Gr. I), in vier Gr. I-Rennen war sie jeweils Zweite, so in den Kentucky Oaks (Gr. I). Nach Savethelastdance hat sie Mr. Hampstead (Galileo) gebracht, der im vergangenen Jahr in Keeeland für 575.000 Dollar für Amo Racing in den Stall von Roger Varian verkauft wurde. Ein Stutfohlen hat Into Mischief als Vater. Daddy’s Lil Darling, die dieses Jahr von Gun Runner gedeckt wurde, ist Schwester von Mongolian Saturday (Any Given Saturday), siegreich im Breeders’ Cup Turf Sprint (Gr. I) und in den Woodford Stakes (Gr. III) sowie der Listensiegerin Victorya Secret (Victory Gallop). Die zweite Mutter Miss Hot Salsa (Houston) hat ein Listenrennen in Golden Gate gewonnen und war Gr. II-Zweite.