2023-08-13, Hoppegarten, 6. R. - Westminster 133. Grosser Preis von Berlin
6 Westminster 133. Grosser Preis von Berlin
- 13.08.2023, 14:03 - Hoppegarten
- Distanz: 2400m
- Boden: gut
- Blacktype
Gruppe I, 155.000 € (100.000, 30.000, 15.000, 7.000, 3.000). Ausgezahlte Preise: 100.000, 30.000, 15.000, 7.000, 1000, 1000, 1000,
Für 3-jährige und ältere Pferde.
QuotenSiegwette 1,5:1. - Zweierwette 12,5:1. - Dreierwette 38,2:1. - Platz-Zwilling-Wette 3,5 / 2,3 / 8,1 / 1,0 / 9,8 / 9,8 / 1,0 / 2,2 / 2,2 / 2,0 / 2,0
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Simca Mille (IRE) 2019 Stéphane Wattel / Jo.: Alexis Pouchin |
60,0 kg | 100.000 € | 1,5 | Details |
Pferd: F. H. v. Tamayuz - Swertia (Pivotal) Formen: 1-2-1-1-2-1-1-1-2-2 |
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2 | Sisfahan (FR) 2018 Henk Grewe / Jo.: Lukas Delozier |
60,0 kg | 30.000 € | 18,2 | Details |
Pferd: F. H. v. Isfahan - Kendalee (Kendargent) Formen: 2-7-6-3-1-7-7-3-2-1 |
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3 | Assistent (GER) 2019 Henk Grewe / Jo.: Thore Hammer-Hansen |
60,0 kg | 15.000 € | 10,1 | Details |
Pferd: db. H. v. Sea The Moon - Anna Kalla (Kallisto) Formen: 1-6-1-1-3-4-6-2-4-1 |
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4 | Sammarco (IRE) 2019 Peter Schiergen / Jo.: Adrie de Vries |
60,0 kg | 7.000 € | 20,3 | Details |
Pferd: b. H. v. Camelot - Saloon Sold (Soldier Hollow) Formen: 4-4-5-2-3-1-1-1-2-1 |
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5 | Le Destrier (IRE) 2019 Marlena Stanislawska / Jo.: Szczepan Mazur |
60,0 kg | 1.000 € | 34,1 | Details |
Pferd: b. St. v. Le Havre - Quanzhou (Dubawi) Formen: 1-1-3-4-7-8-1-1 |
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5 | New London (IRE) 2019 Charles Appleby / Jo.: James Doyle |
60,0 kg | 1.000 € | 60,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Dubawi - Bright Beacon (Manduro) Notiz Seitenblender Formen: 3-3-1-1-2-1-1 |
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5 | Lady Ewelina (GB) 2020 Andreas Wöhler / Jo.: Jozef Bojko |
54,0 kg | 1.000 € | 20,5 | Details |
Pferd: b. St. v. Mukhadram - Quadri (Polish Precedent) Formen: 7-1-1-1 |
Der Simca 1000, “Simca Mille”, war ein von 1961 bis 1978 produzierter PKW des französischen Automobilherstellers Simca. Durchaus eine Art Kultauto, viertürig, für damalige Verhältnisse komfortabel, auch im Rallyesport erfolgreich. Trainer Stephane Wattel hat den im Großen Preis von Berlin erfolgreichen Hengst nach diesem Kraftwagen benannt, sein gutes Recht, schließlich hält er an ihm einen 30prozentigen Anteil, die übrigen 70% sind bei dem Züchter, dem Haras de la Perelle von Jürgen Winter verblieben, dieser hatte am Sonntag erstmals, und das letztlich erfolgreich, die Rennbahn in Hoppegarten betreten. Für Wattel war es ebenfalls ein besonderer Tag, schließlich gewann er nach langjähriger Berufstätigkeit erstmals ein Gruppe I-Rennen.
Es war ein sicherer Sieg des zu einer sehr kurzen Quote angetreten Simca Mille, der den stark laufenden Sisfahan (Isfahan) in Schach halten konnte, kein spektakulärer Erfolg, aber mehr als gewinnen konnte er auch nicht. Bei bislang 14 Starts war er nur zweimal nicht Erster oder Zweiter: Zweijährig beim Debüt und im vergangenen Herbst im Japan Cup (Gr. I). In diesem Jahr hatte er den Prix d’Harcourt (Gr. II) und den Grand Prix de Chantilly (Gr. II) gewonnen, im Prix Ganay (Gr. I) musste er Iresine (Manduro) vor sich dulden. Einen eigentlich geplanten Start in den “King George” in Ascot hatte man abgesagt, der Boden war nicht passend, die gute Piste in Hoppegarten war für ihn ideal. Es soll jetzt in den Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) gehen, eher nicht mit einem Zwischenstart, doch ob er gut genug ist, bei dem Spektakel in ParisLongchamp ganz vorne mitzumischen, wird abzuwarten seim. Immerhin haben mit Alpinista (Frankel) und Torquator Tasso (Adlerflug) zwei Hoppegartener Sieger anschließend in Longchamp triumphiert. Bei den Buchmachern ist man keineswegs beeindruckt, er ist zu Kursen um die 25:1 zu haben. Für Baden-Baden ist er in jedem Fall nicht gemeldet. Seine Umgebung meinte, dass er vermutlich auch im kommenden Jahr noch im Rennstall bleiben wird.
Sein Vater Tamayuz (Nayef) ist in diesem Jahr mit 18 Jahren im Derrinstown Stud von Shadwell in Irland aus dem Deckbetrieb genommen worden. 2022 hatte der Vater von 16 Gr.-Siegern auch nur noch zwölf Stuten gedeckt. Er geht auf die große Allegretta (Lombard) zurück, wurde eigentlich als Vererber trotz solider Leistungen immer etwas unterschätzt. Von seinen Söhnen legt gerade der aus Irland abgeschobene Sir Prancealot eine bemerkenswerte Karriere in den USA hin.
Die Mutter Swertia hat drei Rennen gewonnen, sie stammt bereits aus der Zucht des Haras de la Perelle. Simca Mille ist ihr Erstling, er war als Jährling auf der Vente de Sélection angeboten worden, wurde jedoch für 68.000 Euro zurückgekauft. Eine dreijährige Stute hat Kodiac als Vater, sie ist in den Perelle-Farben mehrfach platziert gelaufen. Eine zweijährige Stute trägt den Namen Slawena (Invincible Spirit), im vergangenen Jahr kam ein Stutfohlen von Sea The Moon zur Welt. Danach wurde sie von Zelzal gedeckt, in diesem Jahr von Sea The Stars. Swertia ist Schwester von fünf Siegern, die Mutter Sanjida war jeweils Dritte im Prix Cleopatre (Gr. III), im Prix de Conde (Gr. III) und im Prix Penelope (Gr. III). Sie stammt aus der Aga Khan-Zucht, eine Schwester von Sanjida ist u. a. Sarafina (Refuse to Bend), die den Prix de Diane (Gr. I), den Grand Prix de Saint-Cloud (Gr. I) und den Prix de Saint-Alary (Gr. I) gewann und selbst Mutter der Gruppesieger Geniale (Deep Impact) und Savarin (Deep Impact) ist. Alles Weitere steht im nachfolgenden Pedigree der Woche.
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