5. Februar 2019 - 17:06
Wie entspannt die Pferde auf französischen Bahnen in den Führring kommen, macht offensichtlich wie hilfreich das Satteln in der eigenen Box ist. Und mit diesem Vorgehen wird nicht nur der Stress für die Pferde vor einem Rennen reduziert sondern auch das Verletzungsrisiko für diejenigen, die satteln. Auf nicht wenigen Rennbahnen haben die Trainer auf dem Weg zu den Gastboxen einige Meter zu laufen, stehen noch weitere Starter an, muss er sich auch noch dementsprechend organisieren und so kann man schon davon ausgehen, diese Umstände macht er sich wirklich zum Wohl des Pferdes. Warum für diese Maßnahme aber in den vergangenen Jahren eine Gebühr von €25/Pferd berechnet wurde, dafür gab es nie eine logische Begründung.
Den Bayern werden ja alle möglichen Eigenschaften nachgesagt, u.a. sollen sie sehr verbissen sein – man sagt auch hartnäckig dazu – und eben dieser Hartnäckigkeit haben es die Besitzer nun zu verdanken, dass ab dieser Saison die Gebühr von €25.- für das Satteln am Stall entfällt. Jeanette Spratter, Präsidentin der Bayerischen Besitzervereinigung, musste letztes Jahr viel Energie, Zeit und Mühen aufwenden um dieses Thema bei den entsprechenden Gremien überhaupt erstmal auf die Agenda zu bringen und dann vom Tisch zu kriegen. Das war insgesamt eine sehr zähe und langwierige Angelegenheit und bedurfte der Hilfe einiger Mitstreiter aber bayerisch wie Frau Spratter ist, hat sie eben auch nicht locker gelassen bis alles unter Dach und Fach war. Man sollte vielleicht noch über andere Jobs für sie nachdenken.