Nachschau Bad Harzburg, Bratislava, Hoppegarten 20. Juli 2014
Ganz rund läuft es nie - so wie auch gestern - aber insgesamt gesehen natürlich ein toller Tag!
Wenig prickelnd verlief das Deutschland-Debüt von Glorious Sinndar aber die gezeigte Leistung sollte mit einer anderen Linienführung noch steigerungsfähig sein
Nur eine halbe Länge kam Cazador in Straßburg hinter Victory Tiger ein und während dieser nun im Slowakischen Derby den zweiten Platz belegte, verlor Cazador schon Ende Gegenseite den Faden und lief mehr als enttäuschend. Jozef Bojko meinte, dass genau an dieser Stelle auf der sonst gut präparierten Bahn ein Matschloch gewesen sei und nachdem Cazador dieses dann leider auch voll getroffen hatte, war er vollkommen aus dem Tritt.
Fast schon wie in dem Lied "10 kleine Negerlein" reduzierte sich die Zahl der Starter im Hoppegartner Rennen für die Youngsters letztendlich auf drei Teilnehmer. Für Rogue Runner dürfte sich der erste Start nicht viel anders angefühlt haben als würde er auf der Bahn daheim galoppieren und nach gut der halben Strecke sah es auch so aus als würde Eddie Pedroza einfach nur mal das Gaspedal testen. Der Trainer hat es ja eigentlich schon gern wenn die Pferde bei ihren ersten Prüfungen etwas lernen aber das war bei diesem kleinen Feld nur schwer möglich. Wobei man sagen muss, dass sich Rogue Runner insgesamt genauso abgeklärt und souverän präsentierte wie zu Hause und wir sind gespannt auf seinen weiteren Weg. Jetzt hat er erstmal eine kleine Pause und soll dann im Zukunfts-Rennen laufen.
"Gut möglich, dass uns der Leo wegputzt." unkte der Trainer und so sollte es dann auch sein. Sah man Empire Hurricane, der nach der Pause ein tolles Rennen lief, schon als Sieger, fegte ihn Leo el Toro mit fulminanten Speed vom letzten Platz kommend noch auf der Linie weg. Eddie war, Hände voll, wie an die Rails genagelt und es gab keine Möglichkeit Fort Greely rechtzeitig eine freie Passage zu verschaffen. Der Hengst war mit viel Elan unterwegs und wäre immer mit vorne dabei gewesen.
Zuletzt in Köln zeigte sich Lexceed schon vor dem Rennen sehr vergrellt und so lief er dann auch aber in Hoppegarten konnte man wieder ein gutes Gefühl haben - der Hengst hatte die Krippe leer, glänzte wie eine Speckschwarte und wirkte sehr entspannt. Nach einem flott gelaufenen Rennen, brauchte Eddie Lexceed nur einmal anstupsen und der Rest ging von ganz alleine. Wo er als nächstes an den Start kommen soll, wird in den kommenden Tagen entschieden.
Derek Brugman, Racing-Manager von Marcus Jooste, war außer sich vor Freude über Simba's Sieg im Hoppegartner Listenrennen und meinte, er würde sich jetzt schon auf seine Kampagne als Vierjähriger freuen. Wenn man die Karriere des Teofilo-Sohnes verfolgt hat, dann hat er mittlerweile nicht mehr viel gemein mit dem verschwitzten und hektischen Pferd, das er noch im Frühjahr war und wirkt mit jedem Start gefestigter. Sein nächstes Ziel könnte das Fürstenberg-Rennen in Krefeld sein.