Nachschau Düsseldorf 03. Juni 2012
Ein Sieg drängte sich für heute nicht unbedingt auf und der Renntag verlief mehr oder weniger so, wie im Vorfeld erwartet. Für den Veranstalter ist es natürlich ewig schade, dass der Publikumszuspruch bei einem so hochwertigen Rennen wie den 92. German 1000 Guineas unter den widrigen Wetterverhältnissen zu leiden hatte und die Stimmung deutlich drückte.
Der Sieg in diesem Stuten-Klassiker ging auf die Insel aber Electrelane bekam diesen Erfolg nicht geschenkt und nur ein kurzer Kopf trennte sie von der zweitplatzierten Cherry Danon. Ob man jetzt traurig über eine knappe Niederlage oder glücklich über den Ehrenplatz ist, wissen wir nicht aber da die drittplatzierte Waldtraut ebenfalls Brümmerhofer Interessen vertritt und sogar noch aus eigener Zucht stammt, dürfte es schon eine runde Sache gewesen sein.
Traudl hat mit dieser Platzierung ihre gute Arbeitsleistung bestätigt und auch, dass sie auf dem richtigen Weg ist. Auf etwas längerer Distanz wird sie noch besser aufgehoben sein und auch wenn sie nichts gegen elastischeren Boden einzuwenden hat, waren die heutigen Verhältnisse schon etwas zuviel des Guten. Aber wie auch immer, die Oasis Dream-Tochter lief ein tolles Rennen und wir sind sehr zufrieden.
Wie schon in der Vorschau geschrieben, sollte das Geläuf für die Fährhoferin Paraisa nicht zu weich sein aber leider fand sie nach den heftigen Regenfällen genau den Boden vor, den sie überhaupt nicht mag. Ihr Reiter Ted Durcan meinte nach dem Rennen auch, dass die Stute nur so lange gut ging bis er sie los ließ, danach musste sie passen und grub sich förmlich ein. Bei so einem Klassiker, der nur einmal im Leben eines Pferdes kommt, tut man sich mit dem kurzfristigen Abmelden natürlich schwer und man hofft halt einfach auch, dass es vielleicht doch nicht so gravierend ist aber dem war eben nicht so.
Als Dritte lief die Wittekindshoferin Mandachic schon besser als zuletzt und wir denken, sie hätte sich auf anderem Boden erheblich leichter getan.