9. August 2021 - 20:37
Ein Wochenende, das hätte besser laufen können aber auch keines, das einem noch mehr graue Haare wachsen lässt.
Die beste Leistung rief sicherlich Northern Ruler ab. Mit jeder Reise wächst einem der Hengst mit seiner so freundlichen Art mehr ans Herz und er ist halt einfach auch mega entspannt mit allem was er tut. Egal, ob sich Monika Müller auf die Suche nach unserer nicht aufgeführten Gastbox macht, zum Vet Check muss oder wohin auch immer – der Hengst schlappt einfach vertrauensselig hinter einem her und harrt der Dinge, die da kommen. Er lässt kein Korn in seinem Trog und wenn er einen sieht, kräht er schon von Weitem in der Hoffnung auf noch mehr Hafer. Wie die Quote schon vermuten lässt, war mit dem Sieger Glycon nicht unbedingt zu rechnen aber nichtsdestotrotz waren die Platzierungen der beiden Dreijährigen im Feld, Alter Adler und Northern Ruler, in dieser hochwertig besetzten Prüfung schon eine tolle Leistung. Der Schlenderhaner hatte in entscheidender Phase leider einen kleinen „Schwungbremser“ hinzunehmen als ihm der spätere Sieger vor die Füße lief, was ihm den zweiten Platz gekostet haben dürfte.
Russian Souffle lief wie „nicht Fisch, nicht Fleisch“ und so, wie sie nach hinten durchgereicht wurde, ging es auch allen anderen Kolleginnen, die mit ihr aus dem Vordertreffen das Rennen machen wollten.
Jammern auf hohem Niveau wäre, sich nach 18 Starts über den vierten Platz eins Pferdes als schlechtestes Ergebnis zu beklagen. Majestic Colt mochte einfach die für ihn zu huckelige gerade Bahn nicht und machte zu viele Fehler. Da ist dem Dicken jetzt kein Zacken aus der Krone gefallen. Sehr gefreut haben wir uns über den Ehrenplatz von Waldersee, der einen schönen Schlussakkord zeigte.
Sir Vulcano hielt sich wacker aber mit seiner Marke hat er es halt einfach auch nicht ganz so leicht wieder richtig Fuß zu fassen.
Es kam schon Freude auf als Lacento aussah wie der Sieger aber dann kam Tiramisu wie auf Rollschuhen daher und der Wallach hatte das Nachsehen. Wir sind trotzdem sehr froh, ihn mal wieder im vorderen Drittel eines Feldes gesehen zu haben.