24. Oktober 2016 - 11:23
Da wir ja wissen, dass Rolando ein kleiner Sausack sein kann und auch gern an der Maschine Theater macht, flog Fährhofs Racing Manager Simon Stokes noch kurzfristig nach Dresden um eventuell die nötige Hilfestellung zu leisten. Während beim Einrücken alles problemlos ging, gestaltete sich u.a. das Satteln etwas schwieriger da der Hengst unbedingt jedem zeigen wollte, wieviel Kraft er hat und wie groß er sich machen kann. Seinen Betreuer Kevin Gately, der ihn ja von zu Hause kennt, konnte Rolando damit allerdings nicht beeindrucken und kriegte sich dann auch schnell wieder ein. Dass der Campanologist-Sohn nächstes Jahr kein Problem mit längeren Distanzen haben wird, zeigte sich schon bei diesem Start da er von allen Teilnehmern den weitesten Weg ging und im Einlauf mit jedem Meter überzeugender wirkte. War schon eine vielversprechende Vorstellung.
Wenig bewegen konnte Kilifia bei ihrem Start nach langer Pause, wird aber von diesem Rennen profitieren.
"Wenn er den Rennverlauf kriegt, den er braucht, müßte er gleich weit vorne landen" - das schrieben wir über Nadeem Alward in der Vorschau und dank der schnellen Reaktion von Christophe Soumillon nach dem Start bekam er diesen auch. Der Hengst fiel nach einem Buff fast über die eigenen Beine aber sein Reiter stellte ihn blitzschnell wieder auf und schickte ihn vehement in die offene Lücke an den Rails wo er frei galoppieren konnte. Der Hengst wird übergangslos sehr grantig wenn jemand versucht ihn auszubremsen und er nicht selbst das Tempo bestimmen kann. Christophe Soumillon war sehr angetan von Nadeem und meinte, wenn der Hengst mit der Routine abgeklärter wird, kommt er auch über weitere Distanzen. Nach dieser beeindruckenden Vorstellung war klar, dass der Hengst nicht mehr zurück nach Ravensberg kommen würde. Der Trainer hatte erst überlegt, ihn vielleicht noch zu halten aber nachdem er letzte Woche in Deauville bereits für Verstärkung für den Rennstall Wöhler gesorgt hat, blieb Nadeem Alward in Frankreich.
Wenig erfolgreich verlief das Mailänder Gastspiel. Ob es der ominöse zweite Start nach einer Pause war oder es einen anderen Grund gibt, wissen wir noch nicht aber Tellina war bereits auf der Gegenseite restlos geschlagen. Bei Rock of Romance sah es lange aus als könne er noch Dritter werden, wurde dann aber auf der Linie gestellt.