2. Mai 2018 - 18:40
Wesenberg hat alles richtig gemacht - er konnte nur die anfängliche Höllenfahrt nicht mitgehen und brauchte seine Zeit sich zu sortieren. Mit der Vorstellung sind wir sehr zufrieden.
Eduardo Pedroza meinte nach seinem Ritt auf African Scher, dass die Stute besser gelaufen wäre als die Platzierung aussagt. Gut Ding braucht halt manchmal Weil.
Spannend wurde es im Henkel-Stutenpreis als es kurz so aussah als könnte die kleine Go Rose bei ihrem zweiten Lebensstart gleich nochmal punkten und dieses Mal sogar schon auf Listenebene. Toll gelaufen und eine schöne Perspektive für das, was kommt. Queens Harbour lief ebenfalls sehr ansprechend. Die 1600m könnte sie bei schneller Bahn wohl packen aber ansonsten ist ihr diese Distanz leider schon einen Tick zu weit.
Cashman kann ja schnell hippelig werden aber beim Satteln und im Führring machte er einen so gelassenen Eindruck, dass man sich schon fragte, was hat er denn heute vor? Letztendlich blieb zwar nur das letzte Platzgeld aber brav gelaufen ist er trotzdem.
Vorbereitung, Verfassung des Pferdes, Anreise, Gegner und Rennverlauf - bei großen Aufgaben muss das ganze Paket stimmen. Die ersten drei Dinge obliegen dem Trainer, den Rest hat man nicht in der Hand und was man ebenfalls nicht in der Hand hat, ist das Wetter. In der Regel wirkt sich das in zu weichem oder zu festem Boden aus weil es eben zu viel oder zu wenig geregnet hat, in Rom war es die brüllende Hitze. Als sich Kabir am Donnerstag auf die Reise machte, trug man nach einem sehr kurzen Sommereinbruch schon wieder Mütze in Ostwestfalen weil es morgens nicht mehr als 3Grad hatte. Die lange Fahrt steckte der Hengst ja noch gut weg aber als Sonntag das Thermometer dann auf über 30Grad kletterte, war er von einer Minute zur anderen vollkommen von der Rolle. Im Führring lief ihm das Wasser nur so runter und besonders gute Laune hatte er ganz offensichtlich auch nicht mehr. In Absprache mit Besitzer Darius Racing und Manager Holger Faust, der selbst vor Ort war, bekam Jozef Bojko daraufhin die Order, den Hengst sofort in Ruhe zu lassen wenn der Tank leer ist weil es für keinen mehr wichtig war, ob da jetzt 7. oder 11. Platz steht. Es ist ein weiter Weg nach Rom aber der von Protectionist nach Downunder war nicht kürzer. Alles gut.