Nachschau Frankfurt und Hamburg 30. Juni 2013
Ein früher Weckruf von Assistentstrainerin Christa Germann bedeutet meist nichts Gutes und so auch gestern Morgen als sie den Trainer über den Unfall von Protectionist informieren musste. Da fährt man anschließend schon mit einem ziemlichen Hals auf die Bahn und wartet eigentlich nur darauf, was sonst noch alles passiert.
Zum Beispiel mit unserer Krawall-Tante Picayune, bei der man nie weiß, was sie gerade ausbrütet. Aber gestern zeigte sie sich von ihrer besten Seite und kämpfte unter Eduardo Pedroza sehr willig und engagiert um ihren Sieg im Grand Elysee-Cup. Vielleicht ist jetzt der Knoten geplatzt und alles wird gut.
Im IDEE Hansa-Preis wurde einem in der Anfangsphase des Rennens ob der der vielen schnellen Positionsverschiebungen schon fast schwindelig und es dauerte etwas bis man wußte, wer eigentlich wie wann wohin will. Aber dieser seltsame Rennverlauf war kein Grund für das bescheidene Abschneiden von Andolini und Seismos. Bei Andolini glauben wir einfach, dass man sich zu lange von seinen guten Leistungen über längere Wege hat blenden lassen und der Hengst wahrscheinlich auf kürzeren Strecken besser aufgehoben ist. Wir werden es ausprobieren.
Bei Seismos hätte man mehr auf sein Gefühl hören und mit einem Start noch etwas warten müssen. Aber wie so oft, hinterher ist man immer schlauer.
Schon auf der Autobahn erreichte uns dann die Nachricht, dass sich unser Eigengewächs Leo el Toro endlich aus der Sieglosen-Klasse befreien konnte. Rastislav Juracek servierte dem Hengst gleich hinter der Pace einen optimalen Rennverlauf und brauchte ihn in der Geraden nur mit den Händen nach Hause nuckeln. Der Trainer im Trainer sagt, die Konkurrenz war übersichtlich, der Züchter und Besitzer im Trainer freut sich natürlich über den Richterspruch „Überlegen 6 Längen“ ...