Nachschau Frankfurt und Hannover 28. April 2013
Nichts auszusetzen gab es an Kadoma‘s Laufen im Metzler Financial Markets-Rennen. Die Stute ist ein leichter Typ und kann zu Hause nicht volles Programm gearbeitet werden, so dass sie einfach mit den Rennen weiterkommen muss. Die Siegerin war nicht zu schlagen und wir sind mit dem zweiten Platz sehr zufrieden.
Anders als in den vergangenen Jahren waren die Erwartungen im Frühjahrs-Preis des Bankhauses Metzler - Stadtrat Albert von Metzler-Rennen eher durchwachsen, auch wenn man sich durchaus Chancen auf Platzierungen ausrechnete.
Bei Stellato, der als Vierter einkam, machte sich dann doch der Nachteil des Jahresdebüts bemerkbar und sein Reiter Eduardo Pedroza meinte, man hätte den Hengst deutlich Luft holen hören. Empire Hurricane konnte sich noch das letzte Geld schnappen aber es wäre sicherlich noch mehr möglich gewesen. Im Schlussbogen lief ihm Balu vor die Füße, der zu diesem Zeitpunkt schon wieder auf dem Rückzug war und Rastislav Juracek musste mit Empire nochmal neu ansetzen, was ihm eine bessere Platzierung gekostet haben dürfte.
Für eine angenehme Überraschung in der Sparkassen-Sportsfonds Hannover-Trophy sorgte Dr. Hans-Georg Stihls Dippermouth. Der Hengst ist nicht leicht einzuschätzen da er zu Hause immer nur das Nötigste macht und mit einem Sieg war nicht unbedingt zu rechnen.
Jozef Bojko beorderte Dippermouth gleich an die Spitze des Feldes und auch wenn die Gegner auf den letzten Metern noch bedrohlich aufrückten, war den beiden der volle Erfolg nicht mehr zu nehmen.
Auch im Preis von üstra Reisen - Das Hannover 96 Reisebüro wählte Jozef Bojko mit Quaduna die Taktik des Gehens aber frühzeitig war abzusehen, dass es dieses Mal nicht reichen würde. Die Fährhoferin stand plötzlich und als die Siegerin Daytona Bay wie auf Rollschuhen angeflogen kam, war nichts mehr zu retten. Bei einer Endoskopie nach dem Rennen wurde bei Quaduna dann eine deutliche Verschleimung der Atemwege festgestellt.
Besser als zuletzt lief Bagira im Grosser Preis von Rossmann. Es reichte zwar noch nicht für eine Platzierung aber Mitte der Geraden packte die Stute schön an und auch wenn sie nicht bis zum Ende durchstand, war diese Vorstellung schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Der Privat Banking-Cup war jetzt natürlich kein Rennen der gehobenen Kategorie, bot aber einigen Pferden nach längerer Pause die Möglichkeit wieder einen Anfang zu machen. So darf man das Ergebnis auch nicht überbewerten aber bekanntlich macht der Ton die Musik und die Art und Weise wie Stall Leons Arazjal nach einer vergurkten Saison 2012 zu seinem Sieg kam, konnte gefallen.