Nachschau Hoppegarten 03. Oktober 2012
Da man ihn ja von zu Hause kennt, war man schon auch gespannt, wie sich Nuntius präsentiert wenn er das erste Mal all die ungewohnten Dinge zu sehen kriegt. Aber außer, dass er beim Satteln recht laut am Singen war, benahm er sich vorbildlich und sah im Führring schon sehr beeindruckend aus.
Und der gute Eindruck sollte nicht täuschen. Als keiner gehen wollte, übernahm Eduardo Pedroza kurz nach dem Start selbst das Heft in die Hand und schlug einen moderaten Takt an. Früh war abzusehen, dass sich Nuntius diesen Sieg nicht nehmen lassen würde auch wenn er erst an der 200m-Marke so richtig seinen Rhythmus fand aber danach immer länger wurde.
Es wäre natürlich verlockend, ein Pferd mit diesem Potential in den nächsten Wochen nochmal anzuspannen aber der Dalakhani-Sohn ist ein mächtiger Bursche, der noch sehr unausgegoren und kein typischer Zweijähriger ist.
Jetzt hat er aber schon mal alles gesehen, kann sich den Winter über festigen und dann seinem Züchter und Besitzer Dr. Christoph Berglar, als Dreijähriger hoffentlich viel Freude machen.
Wie nicht anders erwartet konnte man Pastorius den Sieg im Westminster 22. Preis der Deutschen Einheit nicht streitig machen.
Nach einem Fehlstart aufgrund eines Defekts an der Startmaschine ging das Feld etwas verspätet auf die Reise und Eddie konnte sich mit Rennstall Darbovens Russian Tango einen schönen Platz hinter der Pace sichern. Die Ausgangslage war optimal aber als Eddie mehr forderte, galoppierte Tango nur seinen Strich weiter und wurde von seinen Gegnern schnell geschluckt, letztendlich kam er dann als Vierter über die Linie. Nachdem er so gut auf dem Posten war, ist das schon eine kleine Enttäuschung aber eben nicht zu ändern.