12. August 2019 - 18:06
Sehr gefreut haben wir uns über das Laufen von Turbulence. Nach ihrem Unfall waren wir uns ja lange gar nicht sicher, ob die Stute überhaupt je Rennen laufen wird und es war schon mal ein Erfolg, dass sie im Training überhaupt wieder so gut auf die Beine kam. Und nun gestaltete sie ihr Debüt so, dass Jozef Bojko mit seinem Mantra „Turbo ist ein Rennpferd“ vielleicht doch noch Recht haben könnte.
Wenn man immer warten würde, bis genau das Rennen kommt, bei dem Distanz, Boden, Kursführung oder was auch immer passt, würden die meisten Pferde überwiegend im Stall stehen. So muss man halt das ein oder andere Mal auch antreten wenn nicht alle Voraussetzungen stimmen und hoffen, dass die Protagonisten vielleicht doch aufgrund günstiger Umstände durchs Loch kommen. Nayala hat zwar schon über 1750m gewonnen aber in dieser Prüfung war sie einfach das bessere Pferd gewesen. Wird es anspruchsvoller, braucht sie es ein paar Meter kürzer.
Was in den letzten Jahren von allen Beteiligten in Hoppegarten auf die Beine gestellt wurde, ist wirklich bewundernswert und der Trainer ist auch gewillt, dieses Engagement mit Startern zu unterstützen aber das Geläuf ist leider immer wieder ein Ärgernis. Auch gestern waren es erneut einige Pferde, die in den Bögen wegrutschten oder die ihre Probleme mit dem lose gewordenen Boden hatten. Natürlich muss gesprengt werden um nicht auf knüppelharter Bahn zu laufen aber passiert das zu kurzfristig, ist eben nur die erste Schicht befeuchtet, darunter ist es weiterhin fest und die nicht sehr stabile Grasnarbe geht bei der Belastung sofort flitzen. Shining Emerald hatte auf der geraden Bahn keine Probleme mit dem Boden, es ist eher so, dass dem alten Herrn mittlerweile das nötige Gas fehlt um auf der kurzen Strecke so schnell anpacken zu können, dass es am Ende reicht. Eine weitere Distanz würde dem Schimmel eine längere „Umsetzungszeit“ bieten und so wollen wir probieren, ihn auf längere Wege umzustellen.
„Form ausgelaufen“ kann man bei Royal Youmzain sagen. Der Trainer wird versuchen, für ihn als nächstes eine etwas leichtere Aufgabe zu finden.