Nachschau Hoppegarten und Köln 06. April 2014
Auch wenn mit etwas Glück noch mehr drin gewesen wäre, war es doch alles in allem ein guter Sonntag.
Für die Wetter war Stanley’s zweiter Platz natürlich eine Enttäuschung und auch wir waren nicht unbedingt glücklich darüber aber letztendlich muss man halt doch immer mit dem Pferd gehen und auch wenn der Hengst optisch vielleicht einen ganz anderen Eindruck vermittelt, im Kopf hat es scheinbar noch nicht klick gemacht. Als es zur Sache ging war er einfach noch zu unbedarft aber das war erst sein zweiter Lebensstart und Grund an ihm zu zweifeln, gibt es für uns nicht.
Kurz vor der Linie sah es so aus als hätte Magic Artist Oberwasser und man dachte, o.k., mit dem zweiten Platz hinter so einem Pferd kann man leben aber Speedy Approach war da anderer Ansicht und rang im letzten Moment seinen Gegner mit einem kurzen Kopf nieder. Der letzte Hoppegartner Sieg in den blau/weißen Farben von Jaber Abdullah ist schon etwas länger her – das war Baroon im BMW Europachampionat.
Für Francine war es wichtig, wieder Vertrauen zu kriegen und zu merken, dass ihr auch im Pulk mit den Kollegen nichts passiert. So platzierte Jozef Bojko die Stute auch mitten im Feld, was ihr anfangs nicht unbedingt behagte, sich dann aber gab. So ganze ohne Gerumpel geht es bei ihr aber leider scheinbar nicht - im Einlauf lief ihr gleich dreimal jemand vor die Füße und es reichte so auch nur, gerade mal gut vier Längen vom Sieger geschlagen, zum siebten Platz. Wenig erfreulich aber auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.
So ganz ernst wurde Quaduna’s Gruppe III-Sieg in Mailand von den Wettern nicht genommen, unsere Bedenken galten allerdings eher der Frage, ob die Stute beim ersten Saisonstart schon so weit ist. Dass sie das war und auch keine Probleme mit der kürzeren Strecke hat, konnte sie mit diesem Listensieg nachdrücklich unter Beweis stellen.
Erstmal Platz musste sich Majestic Jasmine im gleichen Rennen schaffen und auf direktem Wege hätte es wahrscheinlich auch mit einem der Geldränge geklappt. Insgesamt sind wir aber mit dem Laufen der Stute sehr zufrieden.
Ein recht unruhiges Rennen hatte Russian Bolero nachdem seine Mitstreiter mehr als flott absprangen und sein Reiter scheinbar etwas unschlüssig war, wie und wo er den Hengst genau platzieren könnte, bzw. sollte. Im Einlauf verlor er dann auch noch im Eifer des Gefechtes die Zügel, was aber das Ergebnis nicht mehr entscheidend beeinflußt haben dürfte. Gegen einen Sieg hätte man natürlich nichts einzuwenden gehabt aber das Abschneiden geht in Ordnung.
Nicht in Ordnung geht das Laufen von Pucco. Auf gut deutsch gesagt, hat er uns alle nach Strich und Faden verarscht und scheint seinem Spitznamen Pumuckel ähnlicher zu sein als uns lieb sein dürfte. Normalerweise müsste man ihn nächstes Wochenende gleich wieder anspannen.
Fort Greely wäre nicht mal so schlecht gelaufen, schien aber sehr anlehnungsbedürftig zu sein und brachte sich damit um jede bessere Chance. Schade um die vertane Möglichkeit.