Stallparade 2012 - NN v. Rail Link - Simply Red
Ein für sein Alter schon enorm großer Kerl ist der von Thomas Schäffer gezogene Sohn von Rail Link aus der Simply Red.
Sein Hernando-Halbbruder Slowfoot, der sich erst vor ein paar Wochen nach einigen Anlaufschwierigkeiten noch mit einem Sieg aus Ravensberg verabschiedete und nun vom Kollegen Markus Krug trainiert wird, war zur gleichen Zeit noch nicht so weit wie der Hengst sich schon jetzt präsentiert.
Die Karriere des Dansili-Sohnes Rail Link ließ sich dreijährig nicht ganz reibungslos an da er gleich beim ersten Start seinen Reiter absetzte und ohne diesen ins Ziel kam. Verhinderte bei seinem zweiten Anlauf noch Gestüt Ittlingens Lauro einen vollen Erfolg, startete Rail Link danach aber richtig durch und beendete seine Laufbahn mit einem Paukenschlag als er sich nach vier Siegen in Folge auf Gruppe-Ebene vor Pride und Hurricane Run den Prix de L‘Arc de Triomphe sichern konnte.
Simply Red hat mit Scoubidou bereits ein sehr gutes Produkt gebracht und auch ihre Pentire-Tochter Sommermärchen galt als äußerst talentiert. Ihre Karriere war aber leider nach einer Verletzung, die sich im Rennen zuzog, schon früh zu Ende.
„Der Riese“ oder „der Große“, wie er genannt wird, sieht nicht nur imposant aus, er hat auch einen leicht herrischen Zug an sich und weiß ganz genau, was er will und was nicht. Er ist nicht unfreundlich dabei aber kein Pferd, das mit leichter Hand zu dirigieren ist und das einen Reiter braucht, der seiner fordernden Art gerecht wird.
Wenn er in seiner Entwicklung auch weiterhin so gute Fortschritte macht, könnte er ein Pferd sein, das eventuell im Herbst an den Start kommt.