10. Januar 2013 - 7:42
Fast schlagartig hat sich letzten Herbst die Altersstruktur am Stall geändert und es verblieb nur noch eine Handvoll älterer Pferde. Einer davon ist der jetzt siebenjährige Altano.
Die vergangene Saison fing für den ausgesprochen netten Wallach gut an aber dann hatte er immer wieder mit einem Infekt zu tun und wegen einer Stirnhöhlenvereiterung musste man sogar einige Zeit ganz auf Sparflamme mit ihm gehen.
Auch wenn der Trainer mit den Jahren einige Versuche startete, ein Klassiker - das Deutsche St. Leger - blieb ihm immer verwehrt aber dann fand Altano im Herbst wieder zu seiner Bestform und konnte sich und seinen Trainer in der Siegerliste dieses traditionsreichen Rennens verewigen.
Altano, der in inniger Gemeinschaft mit seiner namenlosen und sagen wir mal, ziemlich unhübschen Katze lebt, ist eine Seele von Pferd aber sobald er gesattelt wird, ist es vorbei mit jeglicher Gelassenheit und er kann sehr hippelig werden. Ob aus Aufregung oder Ehrgeiz, entzieht sich unserer Kenntnis.
So lange er gesund ist und Spaß an der Sache hat, wird er auch dieses Jahr wieder sein Können auf den langen Distanzen unter Beweis stellen und wahrscheinlich auch den ein oder anderen Auslandsstart absolvieren.
Sollte er dann irgendwann in den Ruhestand gehen, muss er sich keine Gedanken um Mindestrente und Altersarmut machen - seine Besitzerin Dr. Ingrid Hornig will ihn bei sich zu Hause einquartieren und für ihn sorgen.