25. März 2013 - 19:42
Mit Protectionist, einem Monsun-Sohn aus der Patineuse, hatte Züchter und Besitzer Dr. Christoph Berglar für letztes Jahr eine ganz große Hoffnung. Der gut gewachsene und sehr sympathische Hengst verfügte über alle Voraussetzungen um auch zweijährig schon ein ernstes Wort mitreden zu können.
Als er dann Anfang September souverän seine Maidenschaft ablegen konnte, wußte man zwar noch nicht, dass er mit Limario auch den späteren Winterfavoriten hinter sich gelassen hatte, aber auch ohne dieses Wissen bestätigte die Art und Weise seines Sieges die Meinung über ihn.
Und so sahen nicht nur wir der Vorstellung von Protectionist im Krefelder Ratibor-Rennen optimistisch entgegen, auch die Wetter teilten diese Ansicht und der Hengst ging als 25:10-Favorit auf die Reise.
Eigentlich sollte sich Eddie gleich einen Platz hinter der Pace suchen aber der Hengst rutschte am Start weg, versäumte sich etwas und fand sich am Ende des Feldes wieder.
In der Zielgeraden konnte er mit sehr viel Speed zur Spitze aufschließen, hing dabei aber so, dass er sogar noch seinem eigenen Stallgefährten Stellato vor die Füße lief, und auch wenn er sich heftig wehrte, musste er sich dann aber doch „Kampf/Nase“ Flamingo Star geschlagen geben.
Nach dem Rennen ging Protectionist lahm, es wurde im hinteren rechten Unterschenkel ein Haarriss diagnostiziert und es ist zu vermuten, dass er sich diese Verletzung schon am Start zugezogen hat.
Die Heilung und spätere Rekonvaleszenz verlief problemlos und mittlerweile macht er wieder normale Galopparbeit. Er ist in den letzten Monaten noch etwas gewachsen, stärker geworden und sieht für die Jahreszeit schon richtig gut aus.
Protectionist gehört auch diese Saison zu den großen Hoffnungen am Stall und wir sind sicher, er wird nicht enttäuschen.