26. Oktober 2024 - 19:20
Auch wenn sich das Ende der Saison leise nähert, sind doch noch ein paar interessante Starter unterwegs.
So wie z.B. morgen Stall Bergholz‘ Delgardo im Brümmerhof Youngster-Cup. Beim Debüt musste sich der Best Solution-Sohn nach Kampf gerade mal mit einem Kopf dem bestimmt sehr talentierten Serienadler und späteren Dritten des Winterfavoriten, geschlagen geben. Dieser Start hat Delgardo sehr geholfen, besser in die Spur zu kommen und die weitere Distanz wird ihm auch entgegenkommen. Wenn er an seine Debüt-Leistung anknüpfen kann, sollte der Hengst erneut um den Sieg kämpfen können.
Ausgesprochen gut gefällt Quiara, die im Preis der Mehl-Mülhens-Stiftung die Interessen der Sächsischen Galopp-Union vertritt. Konnte die Stute ihren Reitern durchaus den Nerv rauben wenn sie wieder mal arg zickig war, ist sie mittlerweile sehr verträglich geworden und macht eigentlich nur noch auf der Rennbahn Tamtam. Läuft sie aber weiterhin so ansprechend wie bei den letzten drei Starts, darf sie das gern auch in Zukunft so handhaben.
Auch wenn Santa Sofia zuletzt in Dresden sehr souverän den ersten Erfolg unter Dach und Fach brachte, ist die morgige Aufgabe im Nastaria-Rennen etwas knifflig – sie muss sich das erste Mal im Handicap älterer Konkurrenz stellen. Die immer etwas eigenwillige Stute ist allerdings gut drauf und konnte auch in der Arbeit überzeugen.
Westminster Moon, mit diesem Namen unschwer als ein Pferd der Westminster Stud GmbH zu erkennen, hat die weiteste Anreise an diesem Wochenende. Während seine Begleiterin Pia Küppers nach der langen Fahrt nicht mal mehr Lust auf ein schönes Essen in Rom hat, ist Moon’s Krippe schon bis auf das letzte Korn leer und Pia meinte, der Hengst würde die Reise so lässig abschütteln, dass er wahrscheinlich auch noch weiter fahren könnte. Das morgige Ziel ist der Premio Roma Italian Champion und zumindest die Voraussetzungen für ein gutes Ergebnis sind gegeben - Distanz passt, Boden passt und die gezeigten Arbeitsleistungen passen ebenfalls. Wenn der junge Mann jetzt auch noch richtig gute Laune hätte, könnte er Geld verdienen.
In eine ganz andere Richtung ging es für Monika Müller und Understated – die Beiden kamen heute Mittag in Saint-Cloud an. Monika meinte, würde die Stute morgen im Prix de Flore so schnell laufen, wie sie heute unterwegs waren, wäre ihr der Sieg nicht zu nehmen. Staulose Fahrtzeiten sind aber leider kein Kriterium und leicht wird es sowieso nicht denn die Konkurrenz in dieser Gruppe III-Prüfung ist schon eine Hausnummer. Für die Stute spricht, dass sie eine echte Spezialistin für tiefe Bahn ist, ihr der letzte Start nach längerer Pause an gleicher Stelle sehr gut getan hat und ihr Reiter Maxime Guyon im Kampf ums Championat alles geben wird.