Vorschau Hannover und Köln 18. April 2022
Jemand, uns scheinbar wohl gesonnen, meinte am Donnerstag auf Instagram, er hätte geträumt, dass Wöhler am Wochenende ein Rennen nach dem anderen gewinnt. Aus unserer Sicht definitiv kein Albtraum – höchsten für die Kollegen - aber so richtig gescheppert hat es leider noch nicht.
Auch wenn Gestüt Schlenderhans Gamine über Winter ein paar im Kilos aufgepackt hat, ist sie immer noch sehr windschnittig aber ihrem Temperament tut das keinen Abbruch – die kleine Zicke ist jeden Tag auf's Neue äußerst agil. Pia Küppers kann ein Lied davon singen. Im Preis der VGH Vertretung Gambir & Ammar OHG, Hannover kann sie hoffentlich gleich an ihre ordentliche Vorstellung beim Debüt anknüpfen.
Ohne seinen Dicken – Majestic Colt ist in England verkauft worden – könnte sich Stall Mandarins Waldersee auf Reisen vielleicht fast etwas verloren vorkommen aber vielleicht findet sich ja noch einer, der mit ihm auf den Sprinter-Distanzen zu Hause ist. Ob es der sympathische Hengst im Grosser Preis der VGH Versicherungen seinem Ex-Kollegen nachmachen kann, wissen wir nicht aber Waldi ist auf jeden Fall sehr gut auf dem Posten.
Mit Mahanadi im Preis der Provinzial Lebensversicherung Hannover hat Stall Mandarin gleich noch einen Starter aber da gilt es nach seinem Unfall in München eine längere Pause zu überbrücken. Man hat diese auch genutzt um ihn zu kastrieren aber das hat der Amaron-Sohn noch nicht so richtig verinnerlicht und ist noch der gleiche Zappelphilipp wie eh und je. Da muss man jetzt einfach die Füße still halten und ihm die Zeit geben, die er braucht.
Dr. Christoph Berglars Peace Warrior hat sich über Winter schön entwickelt und zeigt sich immer noch als der gleiche Musterschüler, der er von Anfang an war. Auf elastischem Untergrund fühlt er sich sichtlich wohl und so hoffen wir, dass die Bahn morgen nicht so schnell ist wie heute in Hoppegarten. Ansonsten steht einem guten Laufen im Sauren Nachhaltig Balanced-Rennen nichts im Weg.
Seit Gestüt Haus Ittlingens Lafarhho das erste Mal Ravensberger Boden betrat, ist ihm Hana Hypsmanova innigst verbunden und auch wenn sie eigentlich frei hat, gehen die Beiden nachmittags nochmal zusammen vor die Tür und wenn dieser wirklich hübsche Hengst dann ganz verträumt auf der Wiese steht und jeden einzelnen Sonnenstrahl geniesst, wird es auch schon mal 19.00Uhr und Rastislav Juracek kriegt kein Abendessen. Sein Talent hat Lafarhho über Winter nicht verloren und wir hoffen, er kann im Hein Bollow-Memorial gleich von seiner beim Debüt gemachten Erfahrung profitieren.
Wie sich im Nachhinein gezeigt hat, lief Power Up, in den australischen Farben von Power Thoroughbreds Germany GmbH, letztes Jahr gegen keine schlechten Gegner und das relativiert dann auch etwas seine gezeigten Leistungen. Für sein Saisondebüt hätten wir uns eine leichtere Aufgabe als den REWE-Dein-Marktpreis gewünscht aber backen können wir uns die Rennen nicht und irgendwo muss er halt auch anfangen.
Mit Gestüt Paschbergs Quebueno im Carl Jaspers Preis anzutreten mag nach der letzten Vorstellung etwas verwegen sein aber seit diesem Start macht er den Eindruck, als wäre er wach geworden und ausgeschlafen wird er sich dann hoffentlich auch von seiner besten Seite zeigen.