Vorschau Hoppegarten 15. Mai 2022
Rennen in Hoppegarten oder München heißt, die mitreisenden Betreuer sind bereits am Samstag nicht mehr am Stall und montags sehr spät oder auch gar nicht – je nachdem wann sie nachts zurückkommen – wieder bei der Arbeit. Sprich, für die daheimgebliebenen Kollegen bedeutet das einiges an Mehrarbeit aber wenn es dann so ein interessanter Renntag ist wie morgen, nimmt man das einfach in Kauf.
Den Anfang macht Gamine in der Gaelic Games Trophy. Die Schlenderhanerin arbeitete sich zuletzt in Hannover bei flauer Fahrt mit ihrer eifrigen Art schon ziemlich auf bevor es überhaupt richtig los ging. Gefördert hat sie dieser Start aber allemal.
Stall Turffighters Shaikan wirkte in Bremen wenig fokussiert und so wird er im Berlin Partner-Rennen mit Seitenblendern aufgeboten. Wir hoffen, diese Maßnahme verleiht ihm den nötigen Schliff.
Eine gewisse Schrulligkeit, was Omen, Vor- und Anzeichen betrifft, haftet ihr, der Schreiberin dieser Zeilen, an aber beim eigenen Lacento kann sie getrost auf Glaskugeln oder sonstige Hilfsmittel verzichten. Da braucht sie bloß ein paar Rennen vorher in seinen Wassereimer schauen – hat er reingekackt, läuft er schlecht, ist das Wasser immer noch klar wie Bergkristall, läuft er gut. Mit dem leichten Gewicht steht er im Preis des Irischen Botschafters natürlich verlockend im Rennen und sollten morgen auffällig viele Leute einen Blick in Lacento's Box werfen, könnte das durchaus Einfluss auf die Höhe der Quote haben.
Ganz nach dem Motto „Was interessiert mich das Geschwätz von gestern“ wurde für Gestüt Paschbergs Quebueno nun doch keine einfache Aufgabe gefunden - was sich mit seiner Marke auch schwierig gestaltet - er versucht sein Glück im Comer Group International 51. Oleander-Rennen. Das, was man zu Hause gesehen hat, lässt darauf schließen, dass ihm die extreme Distanz schon liegen könnte.
Rein rechnerisch ist Power Up im Preis der Freiluftmesse Gartenträume gut untergekommen und auf die letzte Leistung nach der Pause lässt sich aufbauen.
Etwas verwundert wird es Way To Dubai schon haben, warum er 500km nach Dresden und wieder 500km zurück nach Ostwestfalen gekarrt wird, nur um lediglich mal eine Nacht nicht in seiner Box geschlafen zu haben. Geschadet hat es ihm nicht, nur dem Geldbeutel seines Besitzers. Im wettstar.de-Rennen läuft der sympathische Hengst gegen ältere Kollegen, die ihm natürlich auch Routine voraus haben und wir sind sehr gespannt, wie er sich schlägt.