Vorschau Hoppegarten 31. März 2024
Der erste Renntag in dieser Saison, an dem es mehr als nur einen Starter und einem das Gefühl gibt, jetzt geht es wirklich los. So unterschiedlich die drei Protagonisten sind, die die Reise nach Hoppegarten angetreten haben, eint sie alle ein ganz spezieller Charakter und es sollen Samthandschuhe sein, mit denen sie angepackt werden wollen.
Der Ittlinger Laxxio forderte schon immer viel Aufmerksamkeit ein und als er dann auch nicht in die Startmaschine zu bewegen war, verbrachte er einige Zeit in der Obhut von Simon Stokes auf dem Fährhof. Danach klappte das alles wie am Schnürchen aber es wurde weiterhin kontinuierlich geübt und diese Aufgabe wurde von Kevin Gately übernommen, dem Simon in der Vergangenheit schon die ein oder andere sehr nachhaltige Unterweisung zuteil werden ließ. Talent hat der Nathaniel-Sohn auf jeden Fall aber uns ist erstmal wichtig, dass bei seinem Debüt im Preis der Baden-Badener Auktionsgesellschaft BBAG alles rund läuft.
Ebenfalls persönliche Betreuung an der Startmaschine genießt Gestüt Paschbergs Quebueno. Allerdings nicht, weil er noch die Probleme hat, die er mal hatte sondern einfach weil er ein kleines Schlitzohr ist, das gerne mal testet, was so geht. Sprich, läuft Quebueno, ist auch der Trainer anwesend, der Hengst lässt sich bereitwillig von ihm an den Zügel nehmen, tut kurz so als hätte er keine Lust in die Startmaschine zu gehen um dann nach einer kurzen Unterhaltung ohne Mucken seine Box zu beziehen. Sein Jahresdebüt im BSV Spezialtiefbau GmbH Preis von Dahlwitz ist gegen diese mächtige Konkurrenz natürlich eine große Herausforderung aber irgendwo muss er den Anfang machen und allzu viel Auswahl hat man nicht.
Kein Start von Taiora ohne ihre Besitzer und so machen sich am Wochenende gleich drei Generationen der Familie de Zwart auf den Weg von Holland nach Berlin um die Stute bei ihrem Start im Preis des Gestüt Lünzen & Friends zu unterstützen. Taiora kommt aus einer langen Pause, die aber nicht einer Verletzung geschuldet ist. Man hatte einfach das Gefühl, ihr wird alles zu viel und so verbrachte sie einige Monate zusammen mit ein paar anderen Mädels auf den Ravensberger Wiesen. Leider wurde der Urlaub dann abrupt unterbrochen als die Koppeln Anfang des Jahres nach den langandauernden Regenfällen unter Wasser standen und zu einem einzigen großen See wurden. Taiora wirkt nach ihrer Auszeit gefestigt aber nichtsdestotrotz ist sie immer noch die gleiche Zicke, die sie schon immer war. Auch wenn ihr Züchter das nicht wahrhaben will. Wer den Trainer mal außerhalb der eigenen vier Wände schnurren hören will, braucht sich bloß in der Nähe von Taiora's Box aufhalten wenn er bei ihr ist. Er nennt sie auch immer noch – obwohl sie ihm ja schon lange nicht mehr gehört - „meine Prinzessin“ und das, wo sie eigentlich eher wie eine Domina rüberkommt. Würde sie diese dafür nötigen Eigenschaften auch mal im Rennen unter Beweis stellen, läge sie ganz weit vorne. Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt. Die erstmalig angelegte Ohrenmütze wird ihr hoffentlich auch helfen, sich besser zu konzentrieren.