Vorschau Hoppegarten und Köln 06. April 2014
Ein Sonntag, dem der Trainer mit einiger Spannung entgegen sieht da das Deutsche Derby natürlich schon seine Schatten vorauswirft und das ein oder andere Abschneiden mehr Licht ins Dunkle bringen könnte.
Einer dieser Aspiranten, um die es geht, ist Gestüt Ittlingens Stanley. Bei seinem Debüt in Köln konnte er zwar als haushoher Favorit das Vertrauen noch nicht so ganz einlösen aber unzufrieden waren wir mit dem zweiten Platz nicht. Und dass die Form hinter Wild Chief keine schlechte war, zeigt dessen dritter Platz letzte Woche in einem französischen Listenrennen. Stanley agierte vergangenes Jahr noch etwas schlafmützig, hat aber über Winter an sich gearbeitet und im Hoppegartner Eröffnungsrennen erwarten wir ein entsprechendes Laufen. Als größten Gegner sehen wir von den bereits erprobten Pferden Karltheodor, der sich von Start zu Start kontinuierlich steigerte.
Bereits vier Mal am Start war Jaber Abdullahs Speedy Approach und konnte sich auch schon auf Listenebene platzieren. Im Preis der Frühlingsboten gibt er nun sein Deutschland-Debüt und er sollte mit guten Chancen unterwegs sein. Allerdings trifft er mit Magic Artist, dem Zweiten des Zukunfts-Rennen, auf eine echt harte Nuss.
Francine, in den Farben von Stall Nico, konnte letztes Jahr nach einer im Rennen erlittenen Verletzung nicht mehr an ihre Siegform anknüpfen. Im Fließausgleich wird die Stute nun mit Seitenblendern aufgeboten und wir hoffen, dass dieses Hilfsmittel für die nötige Konzentration sorgt.
Gleich zwei Ravensberger Ladies kommen im Vanjura-Rennen an den Ablauf. Gestüt Fährhofs Quaduna beendete die letzte Saison mit einem Gr. III-Sieg in Mailand und sollte, auch vierjährig ehrgeizig wie eh und je, Geld mit nach Hause bringen.
Jaber Abdullahs Majestic Jasmine kommt mit guten Leistungen, u.a. drei Siegen, aus England. Das Mädel ist eine ziemlich hektische Nudel, gibt in der Arbeit immer alles aber so ganz einschätzen können wir sie bei diesem Start noch nicht.
Mit Russian Tango’s rechtem Bruder Russian Bolero sollte Rennstall Darboven wieder ein Ass im Ärmel haben. Der Hengst ist ein toller Typ und erledigt seine Aufgaben schon sehr abgeklärt. Wenn er sich im Preis der Bet3000 GmbH nicht allzu doof anstellt, wird er auch gleich gut laufen.
Der zweite Lebensdebütant an diesem Tag ist Pucco, der die Interessen von WH Sport International vertritt. Der Hengst scheint nicht ganz untalentiert und hat sich in den letzten Wochen rasant entwickelt aber es ist gut möglich, dass er im Preis der Kölner Bank noch große Augen macht.
Nach fast ausnahmslos guten Leistungen war für Dr. Hans-Georg Stihls Fort Greely letztes Jahr schon im September Winterpause angesagt. Aber nicht etwa weil er verletzt gewesen wäre, es gab einfach keine passende Einsatzmöglichkeit mehr für ihn. Im onextwo.com-Rennen wird er nun mit Erlaubnis-Reiter Fernando Guanti an den Start gehen und sollte nach gezeigten Arbeitsleistungen vorne mitmischen können.