Vorschau Köln und München 16. Oktober 2011
Nach dem Ausfall von Novellist, sind es in Köln leider nur noch zwei Pferde, die an den Start gehen.
Einer davon ist Wiesenhof-Bloodstocks Top Tip, der das erste Mal Seide trägt und von dem der Trainer sagt, dass er ein guter Typ und ein sehr aufgewecktes Kerlchen wäre. Wie es um die Chancen des Lomitas-Sohnes im Pineo-Rennen bestellt ist, kann man schwer sagen da viele Debütanten am Start sind, von denen bestimmt der ein oder andere später zur besseren Kategorie gehört. Wichtig ist, dass Top Tip jetzt einfach mal ein Rennen hat und dabei auch etwas für die Zukunft lernt.
El Abrego fühlte sich nach seinem letzten Start in Hamburg nicht mehr so richtig wohl und verbrachte einige Wochen auf der heimatlichen Scholle seines Züchters und Besitzers Hannes Gutschow. Auch wenn er noch nicht allzu lang wieder im Rennstall ist, der Wallach ist immer schnell zur Hand und könnte sich im Preis des Gestüts Wittekindshof auf Anhieb platzieren.
Ist es in Köln ein Lomitas-Sohn, der sein Lebensdebüt gibt, ist es in München eine Lomitas-Tochter. Swinging Lonely - gezogen von Gestüt Wittekindshof und in Besitz von Stall Helena - agierte bis vor drei, vier Wochen noch wie eine Schlaftablette und es war gar nicht mal so sicher, ob es überhaupt noch für einen Start dieses Jahr reicht. Und dann plötzlich, als hätte jemand den Schalter umgelegt, schnackelte es und die bildhübsche Stute bot sich so gut an, dass sie nun im Preis der 1. Münchner Hut-Parade/Kostümverleih Hera Rauch ihr erstes Rennen bestreiten wird. Jockey Jozef Bojko ist mit seiner Prognose über den Ausgang des Rennens recht optimistisch, wir denken, dass sie diesen Start vielleicht noch für die Routine benötigen könnte.
Abgesehen davon, dass sich seine Fortbewegung sehr aufwendig gestaltete, Savarotti präsentierte sich bei seinem letzten Start in Hannover auch noch sehr grün und etwas unkonzentriert. Zu Hause wurde es dann mal mit Scheuklappen probiert, das war dann gleich ein ganz anderer Schnack und so wurde für den Hengst kurzfristig ein Start im Preis der Tropi Caribe anvisiert. Zum Gewinnen wird es wahrscheinlich deshalb nicht gleich reichen aber von einem verbesserten Laufen gehen wir schon aus.
Einen erneuten Anlauf auf Listenebene, im Nereide-Rennen, nimmt Gestüt Graditz‘ Lana Jolie. Sie trifft natürlich auf einige sehr profilierte Kolleginnen und in Labrice, die bereits auch in Baden-Baden schon vor ihr einkam, sehen wir die größte Gegnerin. Die Whipper-Tochter lief bereits zweimal auf der geforderten Distanz. Im Düsseldorfer Diana-Trial belegte sie u.a. hinter Stuten wie Djumama und Temida einen guten fünften Platz. In Meran scheiterte sie an der tiefen Bahn und da sie bei ihrem letzten Start im Berenberg Bank-Cup mit zunehmender Distanz immer stärker wurde, wird sie hier gut aufgehoben sein.