Vorschau Mornington, München und Saint-Cloud 01. November 2015
Der zweite Starter für Australian Bloodstock an diesem Wochenende ist Lips Areios in der Mornington BMW Plate. Der Hengst zeigte sich daheim schon immer als ziemlicher Angsthase und so war das ungewohnte Terrain in der englischen Quarantäne zuerst auch eine echte Herausforderung für ihn. Aber letztendlich haben ihn die täglichen Abenteuer Berg rauf, Berg runter, Feldweg hier hin und Feldweg dort hin richtig gut getan und er ist für seine Verhältnisse direkt selbstbewußt geworden. Der Areion-Sohn ist ja immer noch sieglos und der Hit wäre natürlich, könnte er gleich beim ersten Start in seiner neuen Heimat die Maidenschaft endlich ablegen.
Und mit Lady Oracle im Neatico-Rennen gibt es auch noch einen "australischen Starter" in Deutschland. Die Stute begann ihre Karriere in den Farben von Godolphin unter der Regie von Andre Fabre. Zweimal war sie Anfang des Jahres in Saint-Cloud am Start, ihr Debüt beendete sie als Dritte, danach war sie unplatziert. Sie brauchte lange um sich einzugewöhnen aber die letzten Wochen kam sie schön in Schwung und sollte, trotz der langen Pause, gleich eine gute Vorstellung geben.
Volcancito, in den Farben von Stall Blue Diamond, und die Karlshoferin A Raving Beauty kennen sich ja bereits von ihrem gemeinsamen Start in Baden-Baden und werden auch im Hurricane Run - BBAG Auktionsrennen München gemeinsam ihre Boxen beziehen. So wie sich A Raving Beauty zu Hause präsentiert, sollte sie mit sehr guten Chancen unterwegs sein. Bei Volcancito sind wir etwas unsicher weil wir nicht wissen warum der Hengst bei seinem Debüt in Hannover so viel Kampfgeist bewies, in Iffezheim aber jeglichen Esprit vermissen ließ. Das schauen wir uns einfach mal in Ruhe an.
Wir wollen Fair Mountain's ersten Start nach dem Derby in Hoppegarten jetzt nicht als Aufgalopp bezeichnen aber zeitlich hat dieses Rennen halt einfach auch gut gepasst für das schon im Vorfeld erklärte Ziel - den Pastorius - Großer Preis von Bayern. Wenn der Hengst seine Arbeitsleistungen umsetzt, hat sich das Warten gelohnt und er kann weit nach vorne laufen.
Bis gestern war noch nicht klar, ob der Winterfavorit Isfahan im Criterium de Saint-Cloud an den Start geht oder nicht. Erst wollte man die Abschlußarbeit sehen, danach ging es darum, wie er frisst und sich fühlt und dann wollte man abwarten, wer nach dem letzten Streichungstermin noch stehen bleibt. Der Start in diesem Gruppe I-Rennen sollte nicht erzwungen werden aber alles, was uns wichtig war, liegt im grünen Bereich und so werden wir am Sonntag die grün/rosa Farben von Darius Racing am Start sehen. Nix sehen wird allerdings der Trainer, der sitzt um diese Zeit im Flieger Richtung Heimat und dieses Rennen nicht mal am Handy verfolgen zu können - für ihn die Höchststrafe.