Auf die Frage ...
... welche Bedeutung eine zweite Verabredung hat, findet man bei Google die Antwort eines Dating-Coaches „ein zweites Date ist niemals Zeitverschwendung“. Dem stimmen wir auf jeden Fall zu und das zweite Treffen mit den Warendorfer Buschreitern war, wie auch das Erste, für uns alle ein großes Vergnügen. Lief im November noch alles recht piano ab, sollten es die jungen Reiter dieses Mal schon professioneller angehen und zu diesem Zweck wurde gestern von Ferdinand Leve in Warendorf eine Trockenübung zur Vorbereitung organisiert. Sprich, Eddie Pedroza führte vor wie man mit kürzeren Bügeln im Sattel sitzt, das Gewicht am besten verteilt, welche Haltung man einnehmen sollte, etc. Als er dann ein paar Runden in der großen Springhalle gedreht hatte, schnallten auch Julia Krajewski, Theresa Kröninger, Emely Kurbel, Libussa Lübbeke, Lena Reinstorf, Jerome Robine, Kaya Thomson und Linn Zepke ihre Bügel kürzer und beim ein oder anderen ging gleich so die Post ab, dass man vor den Kurven ganz schnell die Augen schloss. Aber die Truppe ist ja nicht umsonst so erfolgreich in ihrem Metier und so musste auch keiner gerettet werden. Anschließend gab es noch lebhafte Frage-Antwort-Runden denn auch der Trainer und Eddie wollten mal genauer wissen, wie das mit Training, Pferden, Unterhaltskosten etc. in der Vielseitigkeit läuft.
Heute Morgen kamen dann alle nach Ravensberg und nach einem visuellen Aufwärmen beim zweiten Lot, wurden anschließend die zugeteilten Lots gesattelt. Da die Pferde jetzt natürlich schon griffiger sind als im Herbst, musste sorgfältig ausgewählt werden, wer wen reiten kann. Bei Jerome Robine – mit Libussa Lübbeke und Linn Zepke – schon zum zweiten Mal dabei, war das die leichteste Aufgabe. Er hatte im November gleich einen sehr guten Draht zu Northern Olympian, ist auch voll auf dem Derby-Trip mit ihm und die Beiden harmonieren wirklich gut miteinander. Olympia-Siegerin Julia Krajewski musste Wonderful Art erstmal aufwecken und überreden aufzustehen. Leider gibt es keine Fotos von der Bahn. Wiesenschlau's Besitzerin Monika Müller steht auf rosa und es wird wahrscheinlich das erste Mal gewesen sein, dass Kaya Thomson ein Pferd sattelt, das in einer rosa Box wohnt. Kann der Wallach schon auch ein anspruchsvoller Ritt sein, fanden sich für alle anderen Mädels sehr angenehme Partnerinnen. Das Tempo war frei und wie an der Schnur gezogen galoppierten alle Kandidaten um die Bahn. Die Gesichtszüge waren freudig lächelnd bis konzentriert, die Haltungsnoten allesamt gut und der Einsatz top. Anschließend gab es noch eine Gulaschsuppe, viele nette Gespräche und das nächste Treffen steht auch schon fest – der 14. April auf dem Grafenberg. Tolle Geschichte!