Nachschau Bad Harzburg und München 26. Juli 2015
 Waldnah - Foto: Dr. J. Fuchs |  Wasir - Foto: Danz |
Wasir konnte, Jose Silverio nicht - der musste passen nachdem er am Samstag im letzten Lot noch schnell einen sehenswerten Spagat vom Pferd hinlegte. Rebbeca Danz wurde stattdessen ausgewogen und machte es genau so wie es Darius Racing-Manager Holger Faust am liebsten hat - nicht fummeln sondern gleich Attacke vorne weg. Der, der den Hengst auf die Bahn fährt, muss entweder taub oder äußerst gelassen sein da Wasir permanent so gegen die Wand hinter den Sitzen schlägt, dass man ihm nach spätestens 20 Minuten den Hals umdrehen könnte aber wenn er auch die nächsten Male so gewinnt wie gestern, werden wir ihm das nachsehen.
Und wenn er sich noch ein paar Wetter-Apps runterlädt - verlässliche Aussagen wird der Trainer wahrscheinlich trotzdem nicht kriegen. Regen gab es in München nämlich eher weniger und die Bahn war leider nicht so elastisch wie gebraucht. Shining Emerald kam allerdings noch ganz gut damit zurecht. Man kann jetzt auch nicht sagen, er wäre gescheitert - er hat alles gegeben, dürfte aber die Pause und das Gewicht gespürt haben.
"Ein geiler Ritt!" - in Anbetracht der Tatsache, dass der Trainer mit Lob eher sparsam umgeht, muss ihm Eddie's Ritt auf Waldnah wirklich gefallen haben. Wir hatten schon ein gutes Gefühl aber das Rennen war toll besetzt und vom Gewinnen zu reden, wäre schon etwas vermessen gewesen. Aber Eddie hatte da mehr Vertrauen, nahm mit der Stute gleich das Zepter in die Hand und gab es bis zur Linie nicht mehr her. Diese Leistungssteigerung ist schon enorm und Newsells-Manager Gary Coffey, der extra zu diesem Start angereist war, war ganz von den Socken. Der erste Anruf des Trainers galt Rastislav Juracek um sich für die gute Vorbereitung zu bedanken und danach wurde überlegt, welche neuen Optionen sich jetzt für Waldnah ergeben.
Am liebsten hätte man noch schnell den Zielpfosten rausgerissen und nach hinten geschmissen - Combination kämpfte wirklich tapfer aber das Ding rückte einfach nicht näher. Die Meute hinter ihr kam immer besser auf Touren und der Stute ging nach der Pause auf der mittlerweile für sie schon zu festen Bahn die Puste aus - im Ziel war sie dann Fünfte, eine Länge vom Sieger geschlagen ...