27. August 2018 - 17:33
Dass es für Power General dieses Mal schwerer wird als zuletzt, war klar aber wenn ein Pferd dann so abgehangen als Letzter über die Linie kommt, kann man davon ausgehen, dass irgendwas nicht in Ordnung ist. Sein Reiter meinte, Power wäre im Schlussbogen von einem Galoppsprung zum nächsten geschlagen gewesen und dem werden wir jetzt nachgehen.
Die Zeiten, in denen man schon vorher "Yaa Salaam" schreien konnte, sind vorbei - der Hengst ist bei einer Marke angekommen, die es ihm im Moment nicht leicht macht, weiterzukommen. Zielfoto Nase zu verlieren ist nie lustig und so auch nicht in Va Bank's Fall. Er lief erneut ein gutes Rennen aber was einen immer ganz besonders für ihn einnimmt - trotzallem, was Va Bank sicherlich schon erlebt hat, macht er es sich nie bequem und steckt nie auf. So ganz war der Samstag vielleicht auch nicht sein Tag denn gerade mal in Höhe Waghäusl zeigte der Hengst alle Anzeichen, dass es ihm nicht gut geht. Nach einem kurzen Telefonat peilte man den Hof von Familie Wirth an, lud Va Bank aus, ging erstmal spazieren und ließ ihn zur Ruhe kommen. Derweil wurde der Transporter so umgebaut, dass er frei laufen konnte und nach einer längeren Pause ging es dann ohne Probleme weiter.
Manche Renntage verlaufen so als wäre man auf der Autobahn mit viel Verkehr, vielen Staus, zu vielen ohne Blinker Ausscherern und gerade dann wenn man ins Lenkrad beißen möchte, läuft es plötzlich wie am Schnürchen. Das Schnürchen am Samstag war dann Rolando in Deauville. Der Hengst ist ja schon einer, der gern mal seine Grenzen austestet aber wer so schön gewinnen kann, der darf auch weiterhin testen.