1. April 2018 - 9:36
In einem Landstrich, in dem die Menschen eigentlich eher bedächtig und wenig mitteilsam sind, brachte die Schließung der Rennbahn nach 161 Jahren sehr viele Bremer am Freitag dann doch ordentlich in Rage und man hörte die unterschiedlichsten Meinungen dazu. Aber in einem waren sich alle einig - über den Rennsport in Bremen wurde in den letzten Jahren meist nur darüber berichtet, wieviel Geld er der Stadt kostet, was bei so einem verschuldeten Haushalt natürlich fatal ist und viele sind sich auch sicher, dass die verschiedensten Interessenkonflikte rund um den Bremer Rennverein das Aus besiegelt haben. Die Gefragten meinten ebenfalls, in Zeiten, in denen mit Wohnraum oder sonstige Bauvorhaben schnell viel Geld verdient werden kann, war und ist Bremen nicht die letzte Rennbahn, deren Areal Begehrlichkeiten weckt und letztendlich weichen muss. Wie auch immer - wenn das aber nun wirklich das Ende gewesen sein soll, war es auf jeden Fall ein würdiger Abschluss.
Für jemanden, für den in Bremen alles begann, hätte man sich beim finalen Start natürlich ein anderes Ergebnis als den letzten Platz gewünscht aber Love Supreme war - aus welchen Gründen auch immer - schon auf der Gegenseite innerhalb weniger Meter geschlagen und Eddie Pedroza ließ ihn dann nur noch austrudeln. Wir werden der Sache nachgehen.