Nachschau Hannover, Köln und München 21. Mai 2018
Am Montag ging es auf den drei Bahnen Schlag auf Schlag und wollte man alle Starter verfolgen, musste man wie einer dieser Handy-Junkies fast unentwegt auf sein Display starren damit einem nichts auskommt. Was man zu sehen bekam, war ganz unterschiedlicher Natur.
Queens Beauty hätte es bestimmt auch besser gekonnt aber sie musste nach ihrer Ankunft neu beschlagen werden und galoppierte als wären ihr die Schuhe zu klein.
Potemkin hat wie erwartet gewonnen aber es war ihm deutlich anzusehen, dass er diesen Start auch noch gebraucht hat.
Memories hatte einen kurzen Moment und man dachte, holla, aber dann musste sie doch abreissen lassen. Schön gesteigert zeigte sich Queens Street und in Köln würde man jetzt sagen:"Et kütt."
Aldenham war willig und lief auch gar nicht so schlecht aber der Sprung ins Listenrennen kam für ihn vielleicht einfach noch einen Tick zu früh.
Wacker hielt sich Finnley nach langer Pause. Der Hengst hat nun was für Kondition und Figur getan, so dass er diese Vorstellung das nächste Mal schon steigern können sollte.
Dass Movie Star nicht gleich beim ersten Start Bäume ausreissen wird, war im Vorfeld klar und mit ihrem Auftritt sind wir zufrieden.
Keine Patentlösung aber für Zargun, der sich nach dem Öffnen der Boxentüren immer stets sehr übereifrig zeigt und sich damit alle Chancen nimmt, ist die Ohrenmütze scheinbar genau das Richtige.
Einen tollen Endkampf sahen wir in Indian Eagle's Rennen und auch wenn Valluga und Nacida letztendlich das bessere Ende für sich hatten, zeigte der Wallach eine ansprechende Vorstellung.
Anders als seine Frau, zeichnet den Trainer eine gewisse Weitsicht aus und Leistungen werden immer in Hinsicht auf zukünftige Planungen beurteilt und so geht der zweite Platz von Langtang nach der langen Pause vollkommen in Ordnung.
Die große Enttäuschung an diesem Wochenende war sicherlich Wild Max, da braucht man jetzt nichts schön reden. Der Hengst setzt im Rennen einfach nicht das um, was er zu Hause leistet und was er an Talent zu bieten hätte.
In München aus dem Transporter gestiegen, wusste Magic Pivotal nicht genau, wie er all dem Neuen und Ungewohnten begegnen soll - schau ich mir einfach mal alles genau an oder lasse ich jetzt den Larry raushängen? Er hatte sich bis zur Abreise noch nicht entschieden und so war es auch im Rennen ein ständes Hin und Her. Der zweite Platz geht in Ordnung aber so ein Kacktempo war für den Riesen natürlich nichts und daran dürfte er letztendlich auch gescheitert sein. Nur vorne gehen beim ersten Start war halt auch keine Option - da steht der Trainer überhaupt nicht drauf. Wir schauen uns das beim nächsten Mal an.
Einmal auf freier Bahn, brummt General Cadeaux wie ein Kreisel und läuft dann auch schon mal ab wie eine Uhr. Sprich, er muss unterwegs irgendwo versteckt werden. In München gestaltete sich das Ganze leider sehr unglücklich und das Ergebnis kann man abhaken. Norman Richter meinte zum verkappten Rennverlauf:"Jeder Arsch, in den ich ihn halten wollte, lief mir davon." So dann.