Stallparade 2012 - Andolini
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Wenn man ihn jetzt so sieht, kann man sich nicht mehr vorstellen, was für ein schmächtiger und fast unscheinbarer Kerl Thomas Gehrigs Andolini war als er vor gut einem Jahr seine Box auf Ravensberg bezog.
Die ersten Monate waren für den Kallisto-Sohn auch nicht immer so einfach und er stand sich mit seiner ängstlichen Art oft selbst im Weg. Das ein oder andere Mal kamen so leise Zweifel auf, ob er denn überhaupt, zumindest ein paar, Gene seiner genialen Schwester Antara mitbekommen hat.
Um ihm nicht gleich den ganzen Schneid abzukaufen, bekam er die benötigte Zeit um Vertrauen zu fassen und sich in Ruhe zu entwickeln. Und dann im Spätsommer legte Andolini auch wirklich den Schalter um, packte körperlich mächtig auf und steigerte sich von Arbeit zu Arbeit.
Schon bald, dazu musste man kein großer Fachmann sein, konnte man sehen, dass sich da ein Pferd mit viel Potential präsentiert.
Am 12.11. gab er in Bremen sein Debüt und nachdem er auf halber Gerade noch einen etwas abrupten Spurwechsel hinnehmen musste, wurde er mit zunehmender Distanz immer besser und konnte sich dann letztendlich auch gegen bestimmt nicht schlechte Gegner recht sicher durchsetzen.
Andolini ist ein Steher mit Speed, wird auf Distanzen ab 2000m anfangen und erhält Nennungen für das ein oder andere Vorbereitungsrennen Richtung Hamburg.
Er hat sich seit seinem Start nochmal weiterentwickelt und wahrscheinlich wird der Winter mit den Erwartungen, die sich aufgetan haben noch länger aber die Zeit des Wartens kann man mit der Frage „Ist er vielleicht doch so gut wie Antara?“ ja ziemlich heiter überbrücken.