Vorschau Bremen, Deauville und Düsseldorf 04. August 2013
Für uns ein interessanter Renntag mit vielen guten Chancen - ein Elfmeter ist jetzt zwar nicht dabei aber vielleicht treffen die Jungs auch aus etwas weiterer Entfernung das Tor.
Die Männer mit dem Hammer - nach kurzer Rennsport-Abstinenz mischt auch Stall Amboss wieder mit. Camroc, Vollbruder zum slowakischen Derbysieger Carmond, heißt die Hoffnung und gibt im Bremer Acatenango-Rennen sein Debüt. Der Wallach ist nicht nur nett anzuschauen, er ist auch ein ausgesprochen sympathischer Kerl, der immer voll bei der Sache ist. Ob es gleich zum Gewinnen reicht, wagen wir zu bezweifeln aber er wird sich anständig präsentieren und über mit der weiteren Praxis richtig in Gang kommen.
In Deauville wird Indikova für Anton Dörner und Stall Kings Brothers im Prix Valparaiso Sporting Club ihr Glück versuchen. Die Startfolge ist kurz aber das Luder ist zäh und früh genug vor Ort um sich von der Reise zu erholen. Acht Mädels sind unterwegs, mit Indikova und Princess Kiara konnten zwei schon gewinnen, drei davon liefen platziert und die restlichen drei sind Debütantinnen. So sind die Chancen breit gestreut aber wir trauen Indikova erneut eine gute Vorstellung zu. Den Link zum Rennen gibt es hier.
Deutlich kürzer als bei ihrem Debüt in Hannover wird es für Exotic Rose, die die Farben von Roland Hasken u.a. trägt, im Preis des Gestüts Fährhof. Die Stute ist toll auf dem Posten und auch wenn sie beim Debüt vielleicht den ein oder anderen enttäuschte, sollte sie nun auf jeden Fall ein Pferd für den Endkampf sein.
Vom Exterieur her schlägt schon eher der Vater durch, vom Wesen her ist sie ganz die Mama - Rashit Shaykhutdinovs Panja. Ihre Mutter Peace Royale war zuweilen recht kapriziös und ihre Tochter steht ihr da in nichts nach. Im Diadermine-Rennen muss Panja nun das erste Mal ran und wenn sie im Rennen genauso professionell agiert wie zu Hause, kann sie gleich eine scharfe Klinge schlagen.
Pattex-Rennen - das klingt nach einer klebrigen Angelegenheit aber das soll es nicht werden wenn Antonella für Frank Heindorf u.a. versuchen wird, die unglückliche Niederlage von zuletzt vergessen zu machen. Der Preis der Diana war das eigentliche Wunschziel aber selbst wenn Antonella in Köln gewonnen hätte, hätte es nicht für einen Startplatz gereicht und so geht es erstmal im Handicap weiter.
Anfang des Jahres hatte man für Saint and Sinner, in Besitz von WH Sport International, ganz andere Sachen im Kopf und natürlich ist man enttäuscht, dass die Erwartungen nicht erfüllt wurden aber ohne das Ganze schön reden zu wollen, so schlecht lesen sich seine Formen im Nachhinein gar nicht. Der Authorized-Sohn traf mit Empoli, Protectionist, Orsello usw. auf Kollegen, die Listenrennen gewinnen und sich auf Gruppe-Ebene platzieren konnten und so geben wir die Hoffnung noch nicht auf. Im Schwarzkopf-Rennen wird der Hengst auf deutlich kürzerer Distanz eingesetzt und bei schnellerem Tempo, sollte er auch nicht so zum Pullen kommen, was ihm jedes Mal sehr viel Kraft kostete.
Einen ungewöhnlichen Weg schlägt Gestüt Ittlingens Empire Storm ein, nämlich einen für seine Verhältnisse sehr weiten. Mit veränderter Taktik will man herausfinden, ob der Hengst auch über längere Distanzen als bisher kommt. Nach der Henkel-Trophy werden wir wissen, ob es funktioniert hat.