Vorschau Dresden 21. September 2024
“She tried to do a lot of funny things to me.“ meinte Christophe Soumillon über Santa Sofia nach ihrem Debüt in Clairefontaine. Die Unart, ihre Reiter vorzeitig absteigen zu lassen, hat die Stute zwar nicht abgelegt aber mittlerweile kennt man sie halt und ist besser gewappnet. Im Preis der Ostsächsischen Sparkasse Dresden geht man mit der Distanz zurück und wenn sie schon mehr bei der Sache ist als zuletzt, müsste sie auch vorne mitmischen können.
In der normalen Arbeitswelt hätte man Parini schon längst wegen zu häufigen Fehlens vor die Tür gesetzt. Mal zwickte es hier, dann zwickte es dort und alles dauerte länger als gedacht. Als es dann ernst und ein Start im Preis der Bundesgartenschau 2033 auf der Galopprennbahn Dresden ins Auge gefasst wurde, meinte sein Besitzer Hans Bierkämper, ja nichts davon Parini erzählen, sonst kommt er vielleicht wieder mit einem gelben Schein um die Ecke. Der Hengst ist ein typisches Produkt seiner Mutter Peace Society – ehrlich, liebenswürdig und ausgesprochen charmant. Wie hinlänglich bekannt, haben die Ansagen des Trainers über Siegchancen was von Globulis in C30-Potenz und so ist der Satz „ich wäre sehr enttäuscht, würde Parini nicht gewinnen“ schon fast außergewöhnlich.
Und auch bei Quiara im Rennen der SachsenEnergie AG zeigte er sich ungewöhnlich angriffslustig als Thomas Reiche, auf neudeutsch Chairman der Sächsischen Galopp-Union, fragte, wer denn der größte Gegner in diesem Rennen wäre und der Trainer meinte:“Die Stute selbst.“ Es gibt natürlich immer wieder mal diese etwas komplizierten und überkandidelten Mädels, mit denen nicht ganz so gut Kirschen essen ist aber dieses Jahr scheint es, als hätten sich die meisten davon auf Ravensberg eingefunden und Quiara gehört auch zu denen, die ihren ganz eigenen Kopf haben. Mal sehen, ob sie in Dresden ihr Potential ausspielen kann. Muss halt nur alles für sie passen.