Vorschau Hamburg und Saint-Cloud 03. Juli 2016
Eine Vollschwester zur Diana-Siegerin Feodora weckt natürlich einiges Interesse und so wird der ein oder andere For England im Preis der Schwartauer Werke auch genauer unter die Lupe nehmen. Allzu viel Ähnlickeit haben die beiden Stuten nicht und For England auch gleich in den Fußstapfen ihrer Schwester zu sehen, wäre verfrüht. Bis letzten Winter zeichnete sich Philipp Schärer für die Vorbereitung verantwortlich aber er wollte andere Trainingsbedingungen für die Stute und schlug ihren Besitzern Stall Chevalex nicht nur einen Trainerwechsel vor, er brachte sie sogar noch höchspersönlich nach Ravensberg. In der heutigen Zeit ein schon eher ungewöhnliches Vorgehen und zeugt von viel Sportsgeist des Kollegen Schärer. For England ist ein spätes Mädchen und auch wenn sie in der Arbeit alles zu des Trainers Zufriedenheit macht, wird sie dieses Rennen auf jeden Fall noch brauchen.
www.pferdewetten.de - Grosser Hansa-Preis, das Ziel von Stall Margarethes Fair Mountain und Protectionist in den Farben von Australian Bloodstock. Fair Mountain wurde zuletzt in Baden-Baden gleich zu Beginn des Rennens durch eine Mitstreiterin nicht nur vollkommen aus dem Takt gebracht sondern auch angaloppiert und hatte danach nicht mehr viel zu bieten. Seinen bevorzugten Boden wird er am Sonntag kriegen und wenn er dann noch einen einigermaßen passenden Rennverlauf hat, könnte sich der Hengst vielleicht wieder so gut aufgelegt wie im Gerling-Preis präsentieren.
In Düsseldorf wollte man sehen, ob Protectionist überhaupt noch Bock hat Rennen zu laufen, was im Vorfeld schon ziemlich aufregend war. Jetzt geht es darum zu sehen, ober er auf dem Weg ist, sein altes Leistungsvermögen abrufen zu können und das lässt es nicht weniger aufregend werden. Derweil genießt der Hengst seine Sonderstellung bei Betreuerin Kira Kaschek, welche er ohne Hemmungen beißt, ihr das tägliche Satteln dadurch erschwert, dass er sich immer wieder selbigen runterreißt und ihr genau zeigt, was er von Karotten hält wenn er auch Birnen haben kann. Sehr verwöhnt aber auch schlau - bei Eddie Pedroza erlaubt er sich sowas nicht und benimmt sich stets vorbildlich. Nach der Abschlussarbeit am Dienstag meinte der Trainer, dass ihm der Hengst besser gefällt als vor dem Hansa Preis 2014 und wenn er das dann auch so im Rennen umsetzt, kann man auch wieder einen Schritt weiter planen.
Der Trainer wäre gern mit Jaber Abdullahs Royal Shaheen in Hamburg gelaufen aber der Boden dort scheint schon relativ weich zu sein und der angekündigte Regen wird ihn nicht besser machen, so dass der Hengst nun in Saint-Cloud zum Einsatz kommt. Bei der Vorstarterangabe waren es noch zehn Starter in diesem Listenrennen über die Meile. Nach seinem Düsseldorfer Sieg wollten wir es mit dem Hengst nun eine Stufe höher versuchen und haben schon das Gefühl, dass er in dieser Prüfung gut aufgehoben ist.