Vorschau Hannover, Köln und München 18. Mai 2014
Drei verschiedene Bahnen, die Rennen teilweise gleich hintereinander und der Betrieb daheim soll ebenfalls reibungslos laufen. Auch wenn gar nicht so viel Starter am Ablauf sind, ist der kommende Sonntag mal wieder einer jener sehr personalintensiven Renntage, die jeden Trainer Kopfzerbrechen bereiten können. Da müssen dann „logistische Meisterleistungen“ erbracht werden, wie Lollo Wortmann von der Firma Johannsmann Transporte immer so schön sagt.
Machen wir den Anfang mit Rennstall Darbovens Russian Bolero, der weder beim ersten, noch beim zweiten Lebensstart von einem ganz so glücklichen Händchen gesteuert wurde. Vermögen hätte der Hengst genug aber etwas unreif ist er halt auch noch – der Dr. Klein-Cup könnte allerdings eine Möglichkeit sein, sich mit Eduardo Pedroza endlich mal von seiner besten Seite zeigen zu können.
Unter Paris Rose stellt man sich vielleicht eine sehr feminine und leicht verhuschte Stute vor aber die in den Farben von Jaber Abdullah startende Cape Cross-Tochter ist eigentlich eher das Gegenteil, mehr so der trockene und maskuline Typ. Sie kommt mit drei Siegen im Gepäck aus England und in der meravis-Trophy gibt sie ihr Deutschland-Debüt. Die Stute ist gut drauf aber sie richtig einzuschätzen, fällt schwer. Da dieser Agl. I im Moment die einzige Möglichkeit war mit ihr anzufangen, lassen wir uns jetzt einfach überraschen.
Für den Veranstalter natürlich bitter, dass sich im Grosser Preis von Schollglas - Derby Trial nur so wenig Starter gefunden haben aber spannend wird es trotzdem werden. Einer der Protagonisten ist Stall Brasiliens Chartbreaker. Der Hengst kostete dem Trainer in den letzten Wochen ein paar graue Haare, eigentlich sollte er nämlich schon viel früher loslegen aber irgendwie kam er nicht in die Puschen. Es war immer so ein bißchen hüh und hott aber nichts richtiges. Aber dann von einen Tag auf den anderen fing er plötzlich an zu pupsen und zu buckeln und scheint jetzt endlich aus dem Winterschlaf erwacht zu sein. Die letzte Arbeit war toll und wenn er das auch im Rennen umsetzt, ist er vorne mit dabei.
Bei ihrem zweiten Lebensstart trifft Gestüt Etzeans Thea im Preis der Accon-Krankentransporte gleich anspruchsvolle Gegner. Ein offenes Rennen mit Möglichkeiten für jeden Teilnehmer.
Brav gelaufen ist zuletzt Gestüt Fährhofs Quiania, müsste sich im Preis der Spezial-Pferdetransporte Jean Harzheim allerdings steigern um mitmischen zu können. Mit Höchstgewicht keine einfache Aufgabe.
Einziger Starter in München ist El Tren in den Farben von Stall 24. Bei seinem Debüt flog er regelrecht ins Ziel und ist im Preis vom Autohaus Bauer Ottobrunn GmbH auch wieder seinem Siegreiter Jozef Bojko anvertraut. Das Aufeinandertreffen im Handicap mit älteren Kollegen wird interessant werden und wir trauen dem Hengst erneut eine gute Leistung zu.