Vorschau Hannover, Longchamp, Rom und Toronto 27. Oktober 2013
Ein Patentrezept für Stall Blankeneses Cioccomimi haben wir noch nicht gefunden und so können wir nur abwarten, was sie im Areion in Evershorst - Rennen - das erste Mal mit Seitenblendern - bewerkstelligt.
Wenig Federlesen machte Meerjungfrau bei ihrem ersten Start in Köln als sie - trotz weicher Bahn - vom letzten Platz kommend wie auf Rollschuhen ihre Gegner abfertigte und dabei schon sehr abgeklärt wirkte. Der Großer Preis der Mehl-Mülhens- Stiftung, ein Listenrennen für Stuten, ist nun natürlich eine ganz andere Hausnummer und der Trainer grübelte lange, ob seine Prinzessin auch wirklich dort laufen soll. Aber sie macht einen ebenso guten Eindruck wie vor ihrem Debüt und es spricht nichts dagegen, es einfach zu probieren.
Pizza für alle gab es nach dem Sieg von Empire Hurricane aber ob Manuela Sohl nach dem 130 Jahre Görlsdorf - Rennen erneut die Nummer des Bestell-Service wählen muss, bleibt abzuwarten - Gegner gibt es genug in diesem Agl. II und der Wallach hat einige Kilos zu schleppen. Wenn sich der Harry unter diesen Umständen in die vordere Platzierung raufen kann, sind wir schon zufrieden.
Die Fährhoferin Patuca im Großer Preis der Besitzervereinigung - ein erneuter Versuch mit der sympathischen Stute Blacktype zu erreichen.
Mit La Sabara ist dann im Großer Campanologist - Preis gleich noch eine Fährhoferin auf Listen-Ebene unterwegs. Die filigrane Stute hatte etwas Pause aber wenn sie gleich wieder an ihre letzte Form anknüpfen und diese auch etwas steigern kann, könnte sie überraschen.
An die „Stätte seines größten Triumphes“ kehrt Frau Dr. Ingrid Hornigs Altano zurück - am Sonntag greift er in Longchamp im Prix Royal-Oak erneut nach einer Gr. I-Krone. Würde man den Wallach nicht anhalten, käme er wahrscheinlich erst wieder kurz vor Melbourne zum Stehen und so bewältigte er die weite Distanz von 4000m im Qatar Prix du Cadran mit links. Die jetzt geforderten 3100m könnten fast etwas zu kurz für seinen Geschmack sein und er trifft so natürlich auch auf eine größere Palette Gegner, die er auf den extremen Strecken aus den Schuhen galoppieren würde. Leicht wird das Ganze nicht, eher wahrscheinlich eine Schlacht, aber Altano hat wie immer unser vollstes Vertrauen.
In einer etwas verwegenen Mission ist Gestüt Fährhofs Path Wind unterwegs wenn sie im Premio Lydia Tesio Longines in Rom ihre Box bezieht. Ihre vorigen Ergebnisse sprechen zwar nicht unbedingt für diesen Start aber da es der letzte sein wird bevor sie den Rennstall verlässt, wollte man diese Chance wahrnehmen.
Schon letzten Montag flog Gestüt Karlshofs Seismos in Begleitung von Kevin Gately nach Toronto, wo er sich am Sonntag in den Pattinson Canadian International Stakes Konkurrenz aus Kanada, USA, Frankreich und England stellen wird. In Toronto ist es schon richtig kalt und trotz warmer Decken hat Seismos in den letzten Tagen heftig Winterhaar geschoben und sein Trainer meint, er würde aussehen wie ein kleiner Yak. Wenig optimal aber nicht zu ändern. Ansonsten ist der Wallach ziemlich frisch und voller Tatendrang. Ihn in dieser Gesellschaft einzuschätzen ist schwer aber mit seinem Lieblings-Reiter Andrea Atzeni klappt es vielleicht mit einem der Geldränge.