Rennstall Wöhler

Fünf Starts, fünf Siege, das ist die bisherige Bilanz von Cutlass Bay, der seine Karriere in der französischen Provinz zweijährig erfolgreich begann, dann letzte Saison zwei Rennen inklusive des Prix Greffulhe (Gr. II) an sich bringen konnte, bevor ihn eine Verletzung stoppte. Doch seine Klasse hat er keineswegs verloren, denn nach elfmonatiger Pause kam er im April im Prix d'Harcourt (Gr. II) zum Zuge, jetzt war im Prix Ganay der erste Sieg auf höchster Ebene fällig. Es war am Ende eine sichere Angelegenheit, begünstigt durch die Tatsache, dass Christophe Lemaire, der Reiter der Zweitplatzierten Shalanaya in der entscheidenden Phase seine rechts geführte Peitsche verlor (sehr gut auf dem Video zu erkennen). Trotzdem hätte Cutlass Bay wohl immer gewonnen.

Er stammt von dem in Dalham Hall stehenden Halling (Diesis), dessen Karriere als Vererber vielleicht etwas anders verlaufen wäre, hätte er nicht einige Jahre in Dubai gestanden. Dort war er ausschließlich auf die Maktoum-Stuten konzentriert und auch nach seiner Rückkehr nach Europa hat es etwas gedauert, bis er wieder modern wurde. Andre Fabre hatte mit Cavalryman schon letztes Jahr einen Gr. I-Sieger (Cavalryman) im Stall. Heute wird der Hengst für 15.000 Pfund Decktaxe angeboten. Cutlass Bay ist rechter Bruder des King Edward VII Stakes (Gr. II)-Siegers Boscobel und Halbbruder des in den USA mehrfach auf Gr.-II-Ebene platziert gelaufenen Crested (Fantastic Light). Die zweite Mutter Elizabeth Bay (Mr Prospector) hat den Prix Eclipse (Gr. III) gewonnen, war Zweite in den Coronation Stakes (Gr. I), die dritte Mutter Life At The Top (Seattle Slew) war zweifache Gr. I-Siegerin in den USA. Für Cutlass Bay stehen die entsprechenden Gr. I-Rennen in Europa auf der Karte, 2400 Meter, die er noch nicht bewältigt hat, dürften kein Thema für ihn sein.