2010-06-27, Curragh, 7. R. - Dubai Duty Free Irish Derby
7 Dubai Duty Free Irish Derby
- 27.06.2010 - Curragh
- Distanz: 2400m
- Boden: gut/fest
- Blacktype
Gruppe I, 1.250.000 €
3j.
Quoten45:10
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
---|---|---|---|---|---|
1 | Cape Blanco (IRE) 2007 Aidan P. O'Brien / Jo.: John Patrick Murtagh |
767.500 € | Details | ||
Pferd: F. H. v. Galileo - Laurel Delight (Presidium) |
|||||
4 | Monterosso (GB) 2007 Mark Johnston / Jo.: Lanfranco Dettori |
40.000 € | Details | ||
Pferd: b. H. v. Dubawi - Porto Roca (Barathea) |
Nachdem er im Französischen Derby bei seinem ersten Versuch in einem Klassiker sein Waterloo erlebte, wurde das Irische Derby nun zu einem vollen Erfolg für Cape Blanco, und zugleich auch für seinen Trainer, der natürlich, möchte man sagen, Aidan O´Brien heißt. O´Brien sattelte fünf Pferde im dritten Klassiker der irischen Rennsaison, stellte mit dem Einlauf Cape Blanco – Midas Touch – Jan Vermeer zum wiederholten Male die drei Erstplatzierten in einem Gruppe I–Rennen und gewann das Irische Derby nun zum fünften Mal in Folge. Zuvor hatten – in chronologischer Reihenfolge - Dylan Thomas, Soldier of Fortune, Frozen Fire und Fame and Glory für das Team Ballydoyle auf dem Curragh triumphiert. Anders als in den letzten Jahren waren O´Brien´s Pferde allerdings in diesem Jahr nicht sehr früh zur Hand, so dass Cape Blanco´s Erfolg tatsächlich der erste Treffer in einem europäischen Klassiker in der Saison 2010 für Ballydoyle war.
In einem Rennen nach Maß setzte der Pacemaker Bright Horizon ein gutes Tempo, welches er bis zum Erreichen der Gerade halten konnte. Hier wurde er schnell von den gemeinten Pferden gestellt, und nur der nachgenannte Monterosso aus dem Stall Mark Johnston schien an der Außenseite kurz eine Gefahr darzustellen. Letztendlich konnte sich das bereits oben genannte Trio aber sicher durchsetzten, und auch wenn Cape Blanco´s Stallgefährte Midas Touch lange ein erbitterter Gegner war, so löste sich der markante Fuchs doch letztendlich mit zunehmender Distanz sehr leicht.
Cape Blanco ist der 24. individuelle Gruppe 1 Sieger seines Vaters Galileo, dessen eigenes Pedigree im letzten Jahr durch Sea The Stars natürlich eine nicht unerhebliche Aufwertung erfahren hatte; seine Mutter ist die Presidium-Stute Laurel Delight, eine Halbschwester zum Top-Sprinter Paris House (s.auch Pedigree der Woche). Als Sohn der Miswaki-Stute Urban Sea, vererbt Galileo die Fuchs-Farbe durchaus nicht selten, allerdings kommen seine besten Nachkommen „in all shapes and sizes“, und sind auch durchaus frühreif. Auch Cape Blanco war reif genug, bereits im Juni 2009 sein erstes Rennen zu bestreiten, welches er gleich zu einem Sieg gestalten konnte. Zukünftige Deckhengste findet man selten in Handicaps, und so war Cape Blanco´s zweiter Start – und Sieg – bereits auf Gruppe III – Ebene, es folgte ein ebenso souveräner Erfolg in den zur Gruppe II gehörenden Futurity-Stakes. 2010 begann, wo 2009 geendet hatte; der beeindruckende Erfolg in York´s Dante Stakes, einer der wichtigsten Vorprüfungen für das Epsom Derby machte Cape Blanco natürlich zum Favoriten für ebendiese Prüfung. Bei der beinahe verwirrenden Vielzahl der großartig gezogenen Steher im Quartier Ballydoyle entschied man sich dann aber, Epsom auszulassen – dies nutzte bekanntermaßen der Dante-Zweitplatzierte Workforce für seinen spektakulären Sieg auf den Epsom Downs. Einer unerklärlich schlechten Leistung Cape Blancos im französischen Derby – seiner ersten Niederlage überhaupt – folgte nun der Sieg im Irischen Derby.
Nicht aus dem Pedigree zu ersehen ist die etwas unübliche Karriere von Laurel Delight. Auf kleiner Ebene begann sie, steigerte sich dann von Jahr zu Jahr und hatte insbesondere vierjährig eine starke Saison. Das mag daran gelegen haben, dass sie die Rennen tragend von Selkirk bestritt. Nach der Geburt ihres Erstlings, der Stute Laurel Pleasure, ging sie noch einmal in den Rennstall zurück und gewann in Newcastle. Besagte Laurel Pleasure gewann bei ihrem zweiten Start zweijährig, einen Monat bevor diese, siebenjährig, ihren letzten Start absolvierte. Sie wurde dann von relativ günstigen Hengsten wie Emperor Jones, Mukaddamah, Turtle Island, Foxhound, Shinko Forest, Val Royal und Danetime gedeckt, erst nach den Erfolgen des Wallach Mr O'Brien (Mukaddamah) in den USA ging man zu "besseren" Hengsten wie Galileo. Wobei dieser im Jahr der Bedeckung von Cape Blancos Mutter mit 37.500 € Taxe im Vergleich zu heute fast preiswert war.
- Rennen - International
Verwandte Beiträge
Dies ist ein Eintrag aus der Datenbank von ©2010-2024 Dequia Media in Kooperation mit Turf-Times. Es gelten die dort angegebenen Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Beiträge geben wir keine Gewähr. Wir bitten um Verständnis, dass die Rennleistungen insbesondere aus früheren Jahren und bei den ausländischen Starts nicht komplett sind. Fehlerhafte oder unerwünschte Beiträge bitte hier melden!