Rennstall Wöhler

So ganz frei von Brüchen war die Karriere von Golden Lilac bisher nicht, denn nach ihrem dritten Platz im Prix Guillaume d'Ornano (Gr. III), ihrer ersten und einzigen Niederlage, hatte sie einige Monate pausieren müssen. Sie war nicht ganz in Ordnung, war in das Gestüt Ammerland zurückgekehrt und ist erst seit Beginn des Jahres wieder im Rennstall von Trainer Andre Fabre. Doch die Pause hat sie keineswegs zurückgeworfen, im Gegenteil. Ihr Comeback gegen den profilierten und klar favorisierten Cirrus des Aigles war eine rundum imponierende Angelegenheit, auch wenn die Abstände, auch zu den nachfolgenden Pferden, nicht sehr groß waren. Letztlich ist Golden Lilac seit August 2012 nicht mehr am Start gewesen.

Ihr großes Ziel 2012 ist der Prix de l'Arc de Triomphe, auch wenn sie in ihrer Karriere noch nie über 2400 Meter gelaufen ist. Bei ihrem Sieg im Prix de Diane (Gr. I) 2011 hatte sie 2100 Meter zu bewältigen, weiter war es für sie noch nie, doch sollte das von ihrer Art, Rennen zu gewinnen und auch von der Abstammung her kein Thema sein. Die Mutter Grey Lilas hat mit dem Prix de la Nonette (Gr. III) über 2000 Meter gewonnen, Galileo hat drei Gr. I-Rennen über 2400 Meter für sich entscheiden können und hat eine Flut erstklassiger Steher gebracht, sogar St. Leger-Sieger und mit Alandi einen Sieger im Prix du Cadran (Gr. I) über 4000 Meter. Grey Lilas, die allerdings eher Meilerin war, auf dieser Distanz mit dem Prix du Moulin de Longchamp (Gr. I) ihren größten Treffer gelandet hat, hat neben Golden Lilac noch kein Pferd ähnlichen Formates auf der Bahn. Ihr Erstling Grey Lily (Boreal) hat zumindest gewonnen, sie ist in der Zucht. John Hillis trainiert in Riem den drei Jahre alten Gusty Gale (Hurricane Run), der noch auf seinen ersten Einsatz wartet. Ein weiterer Hurricane Run-Sohn ist im Jährlingsalter.