2012-06-30, Curragh, 8. R. - Dubai Duty Free Irish Derby
8 Dubai Duty Free Irish Derby
- 30.06.2012 - Curragh
- Distanz: 2400m
- Boden: weich bis schwer
- Blacktype
Gruppe I, 1.250.000 €
3j.
Quoten12:10
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Camelot (GB) 2009 Aidan P. O'Brien / Jo.: Joseph O'Brien |
725.000 € | 12,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Montjeu - Tarfah (Kingmambo) |
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3 | Light Heavy (IRE) 2009 Jim Bolger / Jo.: Kevin J. Manning |
125.000 € | 110,0 | Details | |
Pferd: F. H. v. Teofilo - Siamsa (Quest For Fame) |
Auch in anderen Ländern laufen nicht unbedingt viele Pferde, wenn es um großes Geld geht. Das Irische Derby war ein solches Beispiel, ganze vier Gegner stellten sich dem noch ungeschlagenen Camelot, der am Ende zwar nicht so souverän gewann wie eigentlich erwartet, aber auf unpassendem Geläuf den Sea The Stars-Bruder Born to Sea sicher in seine Schranken verwies. Seit Nijinski ist er der erste Sieger in den drei Klassikern 2000 Guineas, Epsom Derby und Irish Derby und er wird jetzt versuchen, im St. Leger (Gr. I) die Triple Crown anzustreben und somit eine gewisse Unsterblichkeit zu bekommen.
Dass Camelot die 2800-m-Distanz in Doncaster bewältigen kann, dürfte unstrittig sein. Es war eher so, dass man bei dem Sohn von Montjeu (Sadler's Wells) die Meile bei den 1000 Guineas (Gr. I) in Newmarket als zu kurz angesehen hatte. Mit dem Ascot Gold Cup (Gr. I)-Sieger Fame and Glory und dem vorjährigen St. Leger-Sieger Masked Marvel hat Montjeu im Übrigen zwei ausgewiesene Extremsteher auf der Bahn. Die Mutter Tarfah hat die Dahlia Stakes (Gr. III) über 1800m gewonnen, ihr Erstling Ideal (Galileo) war Siegerin über 2000m. Und auch die nächste Mutter Fickle (Danehill) war über 2000m erfolgreich, sogar auf Listenebene. Kein Grund vorhanden, um an Camelots Vermögen zu zweifeln, die knapp 3000m zu stehen, zudem spricht seine Art, Rennen zu laufen, absolut dafür.
Es ist sicher mehr als bedauerlich, dass Montjeu im Frühjahr im Alter von nur 16 Jahren einging. Vier Epsom Derby-Sieger in nur acht Jahren, dazu drei Irish Derby-Sieger mit Fame and Glory, Frozen Fire und Hurricane Run und, nicht zu vergessen, zwei Sieger im Australian Derby (Gr. I) aus den vier Jahren, die er in Neuseeland stand, das ist schon mehr als vorzeigbar. Er hat auch nie derart umfangreiche Bücher gedeckt wie etwa seine Boxennachbarn, Pour Moi und Camelot kamen etwa aus Jahrgängen mit "nur" 77 Fohlen. Auch sein jetziger Zweijährigen-Jahrgang umfasst nur etwa 80 Köpfe, bei Galileo könnten es doppelt so viel sein.
Interessant, dass Camelot, wenn man 17 Generationen zurückgeht, auf ein weiteres ungeschlagenes Pferd zurückgeht, die große Kincsem (Cambuscan), die zwischen 1876 und 1879 stolze 54 Rennen gewann. Es ist anzunehmen, dass Camelot nicht auf eine solche Zahl kommen wird. Kincsems Tochter Budagyongye (Buccaneer), Siegerin im Deutschen Derby 1885 und eine von drei Stuten, die die Mutter gebracht hat, ist die 15. Mutter von Camelot, dazwischen findet sich dann irgendwo auch die zeitweise in Deutschland aktive Little Miss Muffet (Tourment), mit der Richard Lehmann vom Stall Atlas züchtete. Diese Linie ist hierzulande, wie wir bereits in einer der letzten Ausgaben von Turf Times ausführten, nicht mehr aktiv.
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