Rennstall Wöhler

Natürlich stand Noble Mission bisher ein wenig im Schatten seines großen Bruders Frankel (Galileo) und es galten ihm schon einige Erwartungen. Letztes Jahr war er nur einmal am Start, belegte einen zweiten Platz in Yarmouth. In der laufenden Saison startete er mit Siegen in Newbury sowie in Newmarket auf Listenebene, belegte zweite Plätze erneut in Newmarket und zuletzt in den King Edward VII Stakes (Gr. II). Er ist im Gegensatz zu seiner Mutter Kind, eine Siegerin über kurze Distanzen, und auch zu Frankel ein Steher, möglicherweise steht jetzt sogar das Englische St. Leger (Gr. I) auf seiner Agenda, zuvor soll er in den Great Voltigeur Stakes (Gr. II) laufen. Kind hat jetzt eine perfekte Bilanz vorzuweisen, denn ihre ersten drei Nachkommen haben sämtlich Gr.-Rennen für sich entscheiden können. Es begann mit Bullet Train (Sadler's Wells), der die Derby Trial Stakes (Gr. III) gewonnen hat, inzwischen der ständige Pacemaker von Frankel ist, dann kam Frankel selbst, Noble Mission ist ihr dritter Nachkomme. Der zwei Jahre alte Morpheus (Oasis Dream) steht bei Henry Cecil in den Startlöchern, gefolgt von einer ebenfalls von Oasis Dream stammenden Jährlingsstute. Im letzten Jahr blieb Kind güst von Galileo, ihn hat sie dieses Jahr wieder aufgesucht. Noble Mission ist der 65. Gr.-Sieger von Galileo (Sadler's Hills), der neunte aus einer Danehill-Mutter, neben Frankel sind das die weiteren Gr. I-Sieger Cima de Triomphe, Golden Lilac, Maybe, Roderic O'Connor und Teofilo.

Solide, aber nicht überragend, zog sich der Ebbesloher Girolamo aus der Affäre. Er war in der entscheidenden Phase in Position, kam dann aber nicht recht weiter. Über Pastorius gerechnet, ist er unter der Hamburger Form geblieben.