Rennstall Wöhler

Lange nichts gehört von Monty Roberts. Er ist aber unverändert aktiv und hat sich unlängst zweieinhalb Wochen in Chantilly aufgehalten. Der Patient des amerikanischen "Pferdeflüsterers" war der drei Jahre alte Triple Threat, Barry Irwin vom Mitbesitzer Team Valor hatte Roberts aus den USA nach Frankreich geschickt, denn der talentierte Hengst hatte sich bei seinem bisherigen Auftritten im Umfeld der Startbox nicht sehr professionell verhalten. Er verharrte beim Öffnen der Box stets noch einige Sekunden in derselben, was denn doch zu einem gewissen Wettbewerbsnachteil geführt hat. Bei seinem Jahresdebut im Prix la Force (Gr. III) konnte er das halbwegs kompensieren, gewann diese Prüfung, doch anschließend im Prix de Guiche (Gr. III) war der Startverlust einfach zu groß, er wurde nur Dritter. Roberts wurde gerufen, machte sich an die Arbeit, für den Prix du Jockey-Club (Gr. I) reichte die Zeit nicht mehr, das Pferd zeigte schon etwas Reaktion, doch am Sonntag unterstrich er seine Klasse, er schlug ohne die geringsten Startprobleme ein durchaus hochklassiges Feld von Altersgefährten und das in beeindruckendem Stil. Der Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I) soll das große Ziel sein.

Der Monsun-Sohn stammt aus der platziert gelaufenen Drei, die bei der Geburt des Hengstes auch schon 19 Jahre alt war. Ihr bisher bester Nachkomme war die Listensiegerin und Gruppeplatzierte Pina Colada (Sabrehill), sie hat aber auch Mrs Marsh (Marju) gebracht, Mutter des fünffachen Gr. I-Siegers und Nachwuchsdeckhengstes Canford Cliffs (Tagula). Die nächste Mutter Triple Tipple (Raise A Cup) hat in den USA u.a. das Wilshire Handicap (Gr. II) gewonnen.