Rennstall Wöhler

Als Beatrice in der Türkei ihren bisher größten Erfolg schaffte, weilte Besitzer Alexander Pereira aus geschäftlichen Gründen in Kaschmir - er lauschte den Klängen des Bayerischen Staatsorchesters, das dort unter der Leitung von Zubin Mehta gastiert. Er verpasste ein spannendes Rennen, in dem die Entscheidung erst auf den letzten Metern fiel und auch die deutsche Teilnehmerin Lady Jacamira (Lord of England) nicht weit zurück war. Beatrice ist hierzulande natürlich bestens bekannt, denn sie hat im Mai das Karin Baronin von Ullmann Schwarzgold-Rennen (Gr. III) gewonnen, war dann nach keineswegs optimalem Rennverlauf Vierte in den German 1000 Guineas (Gr. II). Im Hamburger Almased Cup (Gr. III) wurde ihr die Distanz zu weit, die Meile ist eher ihre Welt. Sie hat noch Engagements in Deutschland, so etwa im Großen Preis der Landeshauptstadt (Gr. III) Anfang Oktober in Düsseldorf.   

Beatrice stammt von dem im Haras du Thenney in Frankreich stehenden Dr Fong (Kris S), mehrfacher Gr. I-Vererber, auch in der Breite mit seinen Nachkommen sehr erfolgreich. Die Mutter Brangäne stand in den 90er Jahren für Alexander Pereira bei Uwe Stoltefuß, sie gewann sechs Rennen, darunter die 1000 Guineas in der Schweiz, in Tschechien und in der Slowakei. Sie hat bislang sieben Sieger auf der Bahn, der beste war Belcore (Saumarez), der den Großen Müller-Brot-Preis (Gr. II) gewonnen hat. Eine zwei Jahre alte Mount Nelson-Tochter der Brangäne namens Brenda Nelson steht im Besitz von Guy Pariente und wird ebenfalls von Henri-Alex Pantall trainiert. Die nächste Mutter ist nicht gelaufen, sie hatte noch drei weitere, weniger bedeutende Sieger auf der Bahn.