Rennstall Wöhler

Ein Sieg am Grünen Tisch für Ebiyza, die in der entscheidenden Phase zweimal von Chalnetta gestört wurde, im Ziel dann auch nur einen Kopf hinter Konkurrentin zurück war, weswegen die Entscheidung der Rennleitung sicher korrekt war. Das Bemerkenswerte an dem Sieg der Aga Khan-Stute ist natürlich die Tatsache, dass sie als Sieglose an den Start gegangen war. Viermal war sie zuvor gelaufen, hatte in Maidenrennen stets Geld verdient und war Mitte September im Prix Joubert (LR) gute Dritte geworden. Alain de Royer-Dupré hatte sie dann für den Prix de Royallieu nachgenannt, eine mutige, aber sehr richtige Entscheidung. Trotzdem ist es natürlich nicht an der Tagesordnung, dass eine Stute ihre Maidenschaft in einem Gr. II-Rennen ablegt. Die Rock of Gibraltar (Danehill)-Tochter ist Erstling ihrer dreijährig erfolgreichen Mutter, wobei Selkirk einmal mehr als sehr guter Mutterstutenvererber auffällt. Ebalista ist Halbschwester zu Ebaziyan (Daylami), Gr. I-Sieger über Hürden in Cheltenham, sowie von Eyshal (Green Desert), ein guter Verdiener in Hong Kong, fünf weitere Geschwister haben gewonnen. Die nächste Mutter Ebadiyla (Sadler's Wells) hat die Irish Oaks (Gr. I) und den Prix Royal Oak (Gr. I) gewonnen, sie ist Schwester von zwei Ascot Gold Cup (Gr. I)-Siegern, Enzeli (Kahyasi) und Estimate (Monsun) sowie von Edabiya (Rainbow Quest), die die Moyglare Stud Stakes (Gr. I) gewinnen konnte. Eine der großen Linien des Aga Khan. Ebiyza wird auch im kommenden Jahr im Training bleiben, Chalnetta war am Abend des Renntages noch auf der "Arc"-Auktion, doch ging sie bei €480.000 unverkauft aus dem Ring.