2014-04-21, Köln, 7. R. - Karin Baronin von Ullmann - Schwarzgold-Rennen
7 Karin Baronin von Ullmann - Schwarzgold-Rennen
- 21.04.2014, 17:20 - Köln
- Boden: gut
- Blacktype
Gruppe III, 55.000 € (32.000, 11.000, 5.500, 3.000, 2.000, 1.500)
Für 3-jährige Stuten
QuotenSiegwette 30:10. - Platzwette 14, 17, 16:10. - Zweierwette 76:10. - Dreierwette 400:10. - Platz-Zwilling-Wette 27, 28, 50:10
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Meerjungfrau (GER) 2011 Andreas Wöhler / Jo.: Harry Bentley |
58,0 kg | 32.000 € | 30,0 | Details |
Pferd: db. St. v. Manduro - Meergöttin (Dashing Blade) Formen: 1-1 |
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2 | Ajaxana (GER) 2011 Waldemar Hickst / Jo.: Andre Best |
58,0 kg | 11.000 € | 42,0 | Details |
Pferd: b. St. v. Rock of Gibraltar - Arlekinada (Lycius) Formen: 1 |
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3 | Emerald Star (GB) 2011 Peter Schiergen / Jo.: Daniele Porcu |
58,0 kg | 5.500 € | 64,0 | Details |
Pferd: b. St. v. Mount Nelson - Ares Vallis (Caerleon) |
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4 | Turfmaid (GER) 2011 Jens Hirschberger / Jo.: Stephen Hellyn |
58,0 kg | 3.000 € | 142,0 | Details |
Pferd: F. St. v. Call me Big - Turfblume (Lando) Formen: 11-1 |
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5 | Papagena Star (IRE) 2011 Markus Klug / Jo.: Martin Seidl |
58,0 kg | 2.000 € | 71,0 | Details |
Pferd: b. St. v. Amadeus Wolf - Penelope Star (Acatenango) Formen: 3-1-10-3 |
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6 | Wild Step (GER) 2011 Markus Klug / Jo.: Michael Cadeddu |
58,0 kg | 1.500 € | 181,0 | Details |
Pferd: b. St. v. Footstepsinthesand - Zaynaat (Unfuwain) Formen: 2-7-1-5-2 |
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7 | Goiania (GB) 2011 Peter Schiergen / Jo.: Francis M. Berry |
58,0 kg | 80,0 | Details | |
Pferd: b. St. v. Oasis Dream - Goathemala (Black Sam Bellamy) Formen: 2-3-6 |
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8 | Mariele (IRE) 2011 Werner Hefter / Jo.: Jean-Pierre Lopez |
58,0 kg | 217,0 | Details | |
Pferd: b. St. v. Shirocco - Mureefa (Bahri) Notiz Seitenblender Formen: 3-2-3-1-14 |
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9 | Elora Princess (GER) 2011 Markus Klug / Jo.: Bayarsaikhan Ganbat |
58,0 kg | 415,0 | Details | |
Pferd: F. St. v. Desert Prince - Elora (Alkalde) Formen: 4-8-1 |
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10 | She Bang (FR) 2011 Jean-Pierre Carvalho / Jo.: Adrie de Vries |
58,0 kg | 88,0 | Details | |
Pferd: b. St. v. Monsun - Servenya (Dashing Blade) Formen: 3-3 |
Wir sind nicht genau darüber informiert, ob der Anzug, mit dem Trainer Andreas Wöhler am 22. Juni 2007 auf der Bahn in Royal Ascot erschien, noch in seinem Besitz ist oder ob er damals nur leihweise getragen wurde. Und ob er heute, selbstverständlich mit Zylinder, noch den gegenwärtigen Maßen entspricht. Es standen damals die Coronation Stakes (Gr. I) auf dem Programm, Wöhler hatte Mi Emma (Silvano) gesattelt, Albert Darbovens Stute belegte unter Eduardo Pedroza einen respektablen zweiten Rang. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich Wöhler in diesem Jahr, genauer am 20. Juni, wieder in einen Cut wirft, denn er hat für Meerjungfrau eine Nennung für das Meilenrennen abgegeben. Allerdings hätte er es diesmal nicht mit einem Besitzer zu tun, Meerjungfrau gehört ihm selbst. Es gibt für die Stute aber noch eine Alternative in den Juni-Tagen, das ist der Prix de Diane (Gr. I), der am 15. Juni in Chantilly gelaufen wird - das wäre auch in einem normalen Anzug zu bewältigen.
Wer den eindrucksvollen Erfolg von Meerjungfrau in Köln gesehen hat, der würde eher zu Chantilly tendieren. Dort geht es über 2100 Meter, eine Distanz, die auf Dauer vielleicht doch eher die Welt der Stute ist. Nicht nur nach Abstammung, auch nach dem Stil ihrer Erfolge. Auch ihr Reiter Harry Bentley, der ihr in Köln hervorragend gerecht wurde, teilt diese Ansicht. Wir sind uns auch nicht so ganz sicher, ob Meerjungfrau auf die Düsseldorfer Bahn passt, wo am 25. Mai die German 1000 Guineas (Gr. I) gelaufen werden, das eigentlich nächste Ziel. Sie ist eine rahmige Stute mit langgezogenem Speed, der logischerweise auf längeren Einlaufgeraden am besten zur Geltung kommt. Da wäre Düsseldorf, in der es ziemlich häufig um die Kurve geht, kein idealer Kurs.
Andreas Wöhler hat Meerjungfrau, die bei den Starts, bei denen wir sie gesehen haben, im Führring die herausragende Erscheinung war, 2012 bei der BBAG-Jährlingsauktion für €28.000 ersteigert. Auf eigene Rechnung. Es soll im Vorfeld des Kölner Rennens Angebote im sechsstelligen Bereich auf sie gegeben haben, die wurden abschlägig beschieden, nachvollziehbar. Der Trainer betätigt sich seit einigen Jahren auch als Züchter in Ravensberg, mit nicht immer optimalem Ergebnis, sein nun möglicherweise bestes Pferd war somit ein Zukauf.
Meerjungfrau stammt aus dem vierten Jahrgang des einstigen Weltchampions Manduro (Monsun), der in diesem Jahr für €7.000 unter dem Darley-Label im Haras du Logis in der Normandie deckt, ein Bruchteil von den €40.000, die 2008 beim Start in die Deckhengstsaison im Kildangan Stud verlangt wurden. Fraglos hat Manduro, der inzwischen zwölf Jahre alt ist, die hohen Erwartungen in der Zucht noch nicht erfüllt. Er ist Vater von zwei weniger aufregenden Gr. I-Siegern, Charity Line und Mandaean, sowie der Gruppe-Sieger Bonfire, Fractional, Kolonel, TRois Lunes und jetzt Meerjungfrau. Aktuell hat Godolphin mit True Story einen hoffnungsvollen dreijährigen Listensieger im Stall. Die deutschen Züchter haben Manduro immer ordentlich frequentiert, neben den Genannten sind von seinen hiesigen Nachkommen Global Bang, Royal Fox und Wildheart zu erwähnen.
Meerjungfrau ist das zweite Produkt der von Gerhard Sindermann gezogenen Meergöttin (Dashing Blade), die ein Rennen in Bad Harzburg gewonnen hat. Ihr Erstling ist die gleichfalls bei Andreas Wöhler stehende Maricel (Silvano), die sich das BBAG-Auktionsrennen in Halle holte, am Sonntag in Hoppegarten Zweite im Ausgleich II war. Nach Meerjungfrau kamen weitere Stuten mit Namen Meerschweinchen (Areion), die für Görlsdorf bei Markus Klug steht, und Meerchen (Adlerflug). Meerjungfrau ist Halbschwester von drei Siegern, u.a. der zweimal in Listenrennen erfolgreiche Mannico (Banyumanik) aus der Familie von Meridiana (Lomitas) und Monami (Sholokhov).
Die Familie kommt ursprünglich aus Frankreich, wurde über die 1945 geborene Mach's gut (Brantome), genauer deren Tochter Meerfee (Birkhahn) im Gestüt Görlsdorf angesiedelt. Es ist eine von zwei Linien aus der ehemaligen DDR-Zucht, die sich auf höherem Niveau etabliert haben, die andere ist die des aktuellen Winterfavoriten Born to Run (Shirocco).
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