2014-05-11, Frankfurt, 6. R. - Frühjahrs-Preis des Bankhauses Metzler
6 Frühjahrs-Preis des Bankhauses Metzler
- 11.05.2014, 16:55 - Frankfurt
- Distanz: 2000m
- Boden: weich
- Blacktype
Gruppe III, 55.000 € (32.000, 11.000, 5.500, 3.000, 2.000, 1.500).
Für 3-jährige Pferde. Gew. 58,0 kg.
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Sea The Moon (GER) 2011 Markus Klug / Jo.: Andreas Helfenbein |
58,0 kg | 32.000 € | 30,0 | Details |
Pferd: db. H. v. Sea The Stars - Sanwa (Monsun) Formen: 1 |
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2 | Abendwind (GER) 2011 Waldemar Hickst / Jo.: Marvin Suerland |
58,0 kg | 11.000 € | 87,0 | Details |
Pferd: db. W. v. Wiesenpfad - Adela (Tannenkönig) Formen: 1-1-2 |
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3 | Magic Artist (IRE) 2011 Wolfgang Figge / Jo.: David Probert |
58,0 kg | 5.500 € | 145,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Iffraaj - Artisti (Cape Cross) Formen: 2-4-2-1-2 |
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4 | Born To Run (GER) 2011 Roland Dzubasz / Jo.: Stephen Hellyn |
58,0 kg | 3.000 € | 104,0 | Details |
Pferd: db. H. v. Shirocco - Bravo Görl (Tauchsport) Notiz Scheuklappen Formen: 1-5 |
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5 | Karltheodor (GER) 2011 Roland Dzubasz / Jo.: Martin J. Lane |
58,0 kg | 2.000 € | 105,0 | Details |
Pferd: db. H. v. Desert Prince - Kaprella (Lomitas) Formen: 1-2-3-4 |
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6 | Guiliani (GER) 2011 Jean-Pierre Carvalho / Jo.: Adrie de Vries |
58,0 kg | 1.500 € | 24,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Tertullian - Guadalupe (Monsun) |
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7 | Rosenkönig (GER) 2011 Uwe Stech / Jo.: Dennis Schiergen |
58,0 kg | 281,0 | Details | |
Pferd: b. W. v. War Blade - Rote Rose (Zinaad) Formen: 6-3-4-3 |
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8 | Lindaro (GER) 2011 Peter Schiergen / Jo.: Filip Minarik |
58,0 kg | 70,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Sinndar - Larella (Anabaa) Formen: 1-2-4 |
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9 | Cassilero (GER) 2011 Karl Demme / Jo.: Andre Best |
58,0 kg | 336,0 | Details | |
Pferd: b. H. v. Creachadoir - Cassilera (Anzillero) Formen: 6-1-2-4 |
Es hat in den vergangenen Wochen und Monaten schon einen gewissen Hype um Sea The Moon gegeben. Auch wenn der begrenzte deutsche Rennsportkosmos natürlich nicht mit dem in England zu vergleichen ist, wo bei Langzeitwetten unverändert große Summen gesetzt werden. Sea The Moon war im Winter der Favorit für das Deutsche Derby, in einem übersichtlichen Wettmarkt. Seine Bilanz war vergleichsweise bescheiden: Ein Sieg bei einem Start, ein weiterer geplanter Auftritt im Preis des Winterfavoriten hatte sich letztes Jahr wegen Fiebers nicht realisieren können.
In Frankfurt musste er also eine längere Pause überbrücken, was für mehrere Teilnehmer galt, Sea The Moon zeigte sich davon unberührt. Schon im Führring strahlte er Ruhe und Gelassenheit aus, er hat eine mächtige Hinterhand, viel Ausdruck. Die Frankfurter Linienführung kam ihm keineswegs entgegen, er hatte in jeder Kurve Schwierigkeiten, war grün, gewann aber am Ende Start-Ziel sehr leicht. Die "Union" wird sein nächstes, logisches Ziel sein, dann geht es nach Hamburg. Für das Derby wird er momentan zu Kursen zwischen 40:10 und 50:10 angeboten, was ganz sicher keine Gelegenheit ist, aber er hat auch die bisher eindrucksvollste Leistung eines Dreijährigen 2014 geboten - Lucky Lions Sieg zählt natürlich auch dazu - und dürfte ein sicherer Steher sein.
Er stammt aus dem ersten Jahrgang des einstigen Welt-Champions Sea The Stars (Cape Cross) und ist dessen erster männlicher Nachkomme, der ein Gruppe-Rennen gewinnen konnte. Kaum jemand hatte vergangenes Jahr erwartet, dass Sea The Stars Champion mit dem ersten Jahrgang sein würde, in der Tat scheinen seine Nachkommen Zeit zu benötigen, in den letzten Wochen hat er zumindest eine Menge Sieger auf der Bahn gehabt. Von seinen Töchtern haben Afternoon Sunlight - ebenfalls am Sonntag - My Titania und Vazira Gr. III-Rennen gewonnen, zudem gab es zwei Listensiegerinnen. Sea The Moon ist somit der bisher mit Abstand beste Hengst des Derbysiegers von Epsom. Außer Görlsdorf hat ihn von Beginn an von deutschen Züchtern Fährhof herangezogen, die daraus resultierenden Produkte sind teilweise verkauft worden. Ein Hengst aus der Global World etwa erlöste vergangenes Jahr bei Tattersalls 460.000gns.
Die Mutter Sanwa, gezogen in Karlshof, war zunächst im Besitz des Gestüts Höny-Hof, sie wurde freihändig erworben, konnte jedoch nicht herausgebracht werden und hat eine längere Auktionshistorie. Sie kam 2008 im Alter von vier Jahren tragend von Dansili zur Tattersalls December Sale. Für 400.000gns. ging sie über den Agenten Charlie Gordon-Watson in den Besitz eines Syndikats, Breeding Capital. Ihr Erstling Sansiwa (Dansili) wurde im August 2010 bei Arqana angeboten und von Sandro Giannellas Appapays Racing Club für €60.000 gekauft. Sie hat zwei Rennen gewonnen, war vergangenes Jahr Zweite in einem Listenrennen in München und ist inzwischen in die Zucht gegangen, sie steht im Haras du Petit Tellier und wurde von Falco gedeckt
Sanwa tauchte 2010, tragend von Sea The Stars, erneut in Newmarket im Ring auf, das Protokoll vermerkt einen Rückkauf bei 200.000gns., doch hat sie dann Görlsdorf offensichtlich freihändig erwerben können. Sea The Moon, ihr zweiter Nachkomme, war als Jährling bei Tattersalls auf der Auktion, wurde jedoch für 230.000gns. zurückgekauft. Abgegeben wurde hingegen seine rechte Schwester Sea The Sun, die als Fohlen vergangenen November für 320.000gns. an Sunderland Holdings ging. Dahinter steckt die Familie Tsui, die Besitzer von Sea The Stars. Sanwa, die schon 2011 nicht gedeckt wurde, setzte 2013 erneut aus, in diesem Jahr stand sie auf der Liste von Lord of England in Etzean.
Alles Weitere über die natürlich bestens bekannte und so erfolgreiche Familie ist dem Pedigree der Woche zu entnehmen.
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