Rennstall Wöhler

Die Verbindung der Wertheimer-Brüder mit Freddy Head währt nun schon Jahrzehnte, doch ein gemeinsamer Sieg in Dubai war dem Team bisher nicht vergönnt. Das gelang jetzt gleich in einem tragenden Rennen des World Cup-Tages, das erstmals unter dem Namen Dubai Turf gelaufen wurde. Dass dies mit Solow klappen würde, hätte vor zwei Jahren wohl niemand geglaubt. Bei seinen ersten vier Starts, zwei- und dreijährig, blieb er sieglos, war zweimal in Rennen unterwegs, die der damals noch von Michael Figge trainierte Superplex (Multiplex) gewann. Beim fünften Start legte er im Juni 2013 seine Maidenschaft ab, dann folgte eine lange Pause. Sein Comeback feierte er gegen den Schlenderhaner Almandin (Monsun) erfolgreich, seitdem ist er bis auf einen Ausrutscher ungeschlagen, als ihn Head im Prix Vicomtesse Vigier (Gr. II) auf zu langen 3100 Meter testete. Die letzte Saison schloss er mit einem Sieg im Prix Daniel Wildenstein (Gr. II) ab. Anfang März gewann er ein Vorbereitungsrennen in Chantilly, in Meydan war er gegen ein respektables Feld früh völlig überlegen. Die Queen Anne Stakes (Gr. I) während Royal Ascot werden das nächste große Ziel sein. 

Solow stammt aus dem vorletzten Jahrgang von Singspiel (In The Wings), die Mutter High Maintenance (Highest Honor) hat mit dem Grand Prix de Lyon und dem Prix la Moskowa zwei Listenrennen gewonnen, sie war auch Dritte im Prix Gladiateur (Gr. III). Solow, der nicht ganz so viel Stehvermögen hat, ist ihr Erstling, es gibt noch Nachzucht von High Chaparral, zwei Hengste, sowie eine zwei Jahre alte Invincible Spirit-Tochter. Sie ist eine Schwester der Listensiegerin Hostessante (Pleasant Colony) und von vier anderen Siegern. Ein aktueller Name aus der Familie ist der von Thistle Bird (Selkirk), die im letzten Jahr die Pretty Polly Stakes (Gr. I) gewinnen konnte.